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Super League Meister FCB: Mit Konstanz zum Rekord

Der FC Basel ist zum 5. Mal in Serie Schweizer Meister. Coach Murat Yakin hat sein Team allen Widerständen zum Trotz zum Titel geführt. Es ist ein Triumph ohne grossen Glanz, doch mit ihrer Stilsicherheit sind die Basler der Konkurrenz nach wie vor mehr als eine Nasenlänge voraus.

Das Meisterkader des FC Basel im Überblick

Der FC Basel ist nach wie vor der unbestrittene Primus in der Super League. Der Konkurrenz bleiben die Ehrenplätze - oder ab und zu ein Cupsieg. Zum 17. Mal in der Klub-Historie kann sich der FCB Schweizer Meister nennen, allein zum 9. Mal seit 2002. Und der 5. Titel in Serie ist zugleich ein Rekord, bisher hatte man sich die Bestmarke mit den Young Boys (4 Titel zwischen 1957 bis 1960) geteilt.

Dies sind die Fakten. Sie sprechen vor allem auch für Trainer Murat Yakin. Er sagt: «Ich bin hier, um Erfolg zu haben.» Die Meistertrophäe, die Qualifikation für die Champions League, die historischen Siege gegen Chelsea, das Erreichen der Viertelfinals in der Europa League - starke Argumente. Der verlorene Cupfinal ist der einzige «Tolggen» im Reinheft.

Cleverer und effizienter

«Das Resultat hat am Ende gestimmt», hörte man Yakin in dieser Saison mehr als einmal resümieren. Nicht wenige Male war sein Team nicht das bessere auf dem Platz, aber cleverer und vor allem effizienter. Die Abgebrühtheit des FCB vor dem gegnerischen Tor ist im Vergleich zur Konkurrenz um ein Vielfaches ausgeprägter.

Der FCB startete mit Schwierigkeiten in die Saison, steigerte sich und verteidigte ab dem 11. Spieltag die Tabellenspitze. Die spielerische Dominanz und die Glanzpunkte hielten sich jedoch in Grenzen, 15 Unentschieden sprechen Bände. Die Konkurrenten waren meist im Nacken, doch wirklich herausfordern konnte die Basler niemand.

Dies auch, weil der FCB nie einen herben Dämpfer erlitt - wie GC beim 0:5 gegen Thun oder beim 0:4 in Aarau, wie YB beim 0:3 in Sion oder den beiden 0:4- und 0:5-Klatschen gegen GC. Nein, der FCB verlor nur zweimal (1:2 gegen den FCZ im letzten August und 1:3 gegen YB am vergangenen Sonntag) und zeigte vor allem in den Direktduellen mit den Verfolgern Nehmerqualitäten. Gegen GC und YB lagen die Basler in 8 Partien 7 (!) Mal in Rückstand, verloren aber nur einmal.

Gegen alle Widerstände

Es war keine einfache Spielzeit für den alten und neuen Meister. Im Herbst die viel zitierten «atmosphärischen Störungen» zwischen dem Trainer und den Führungsspielern, im Winter mit Mohamed Salah der zweite gewichtige Abgang nach Alexsandar Dragovic ein halbes Jahr zuvor und im Frühjahr die lange Liste der Verletzten. Doch all dies konnte den FCB nicht stoppen. Deshalb ist er der logische Meister. Das Resultat stimmt.

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