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Super League Murat Yakin: Aus «merkwürdig» wird «denkwürdig»

Murat Yakin hat als Profi eine Karriere voller Höhepunkte erlebt. Als Trainer musste er seinen 1. Titel aber regelrecht erdulden. «Merkwürdig» hatte es der Coach des FC Basel im Vorfeld genannt. Doch für ihn, der den Erfolg magisch anzieht, war es nur eine Frage der Zeit.

«Es ist merkwürdig» - so beurteilte Basel-Coach Murat Yakin bis vor kurzem die Tatsache, dass er als Trainer immer noch ohne Titel dastand. Die Wortwahl war durchaus zutreffend für jemanden, der als Spieler in der höchsten Schweizer Liga meist auf der Sonnenseite gestanden hatte. 5 Mal wurde der Innenverteidiger Schweizer Meister, 3 Mal stemmte er die Cup-Trophäe in die Höhe.

Auch international stand Yakin meist im Rampenlicht: Mit GC und dem FC Basel sorgte er um die Jahrtausendwende für magische Nächte in der Champions League. Mit Stuttgart stand er 1998 gar im Final des Europacups der Pokalsieger.

Ein Titel, der nicht zählt

Als Trainer musste Yakin auf einen Titel warten. Obwohl er das selber anders sieht: «Mit Thun bin ich Meister in der Challenge League geworden.» In der Tat führte er die Berner Oberländer in seiner 1. Saison 2009/2010 gleich in die Super League. Doch jemand wie Yakin hat höhere Ansprüche, auch wenn er in der Folgesaison den kecken Aufsteiger gar auf Rang 5 und damit ins europäische Geschäft manövrieren konnte.

Den Schub aus Thun nahm Yakin im Juli 2011 mit nach Luzern. Den FCL coachte der mittlerweile 38-jährige in nur einem Jahr aus dem Mittelmass an die Spitze der Super League. In Meisterschaft und Cup reichte es aber trotzdem nur zu Rang 2.

Langes Warten mit Happy End

Nach der von Nebengeräuschen begleiteten Trennung vom FC Luzern und der Vertragsunterzeichnung bei seinem Stammklub FC Basel im vergangenen Oktober, wollte der erfolgshungrige schweiz-türkische Doppelbürger die Null bei der Anzahl Titel in seinem Trainer-Palmarès endlich tilgen.

Im Cup stand ihm zwar GC noch vor der Sonne. Auch in der Meisterschaft machte es der FCB nochmals spannend. Doch wie hatte Yakin kürzlich sein Credo umschrieben: «Bis zur letzten Sekunde leiden, arbeiten und an den Erfolg glauben.» Es hat sich für ihn endlich auch als Trainer ausbezahlt.

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