Zum Inhalt springen

Super League Pontes Missgriffe lassen Aarau ins offene Messer laufen

Offensiv eingestellt und defensiv unorganisiert ist der FC Aarau beim 1. Auftritt unter dem neuen Trainer Raimondo Ponte ins Verderben gerannt. Der 60-Jährige nahm die Niederlage auf seine Kappe und meinte: «Ich wollte zu viel.»

Resultate

Eigentlich hat Raimondo Ponte ja recht, wenn er sagt: «Wir hätten auch hinten reinstehen können. Dann hätten wir vielleicht nur einen oder zwei Treffer kassiert. Wir hätten aber trotzdem verloren und nichts probiert.» Der neue FCA-Coach versuchte etwas, nur: «Es ging nicht auf.»

Bei genauerer Betrachtung lag denn auch das Problem nicht bei der offensiven Ausrichtung seines Teams zu Beginn des Gastspiels in Basel. Sondern bei der Zusammenstellung der Defensive.

Feltscher leitet den Untergang ein

Frank Feltscher, eigentlich ein Spieler für die Offensive, wurde als Rechtsverteidiger eingesetzt. Er verschuldete mit einer unkoordinierten Aktion den Penalty nach nur 5 Minuten, indem er FCB-Topskorer Shkelzen Gashi blindlings über den Haufen rannte. Es sollte der Anfang vom Untergang sein.

Die beiden Innenverteidiger Igor Nganga und Sandro Wieser kamen ebenfalls auf nicht angestammten Positionen zum Einsatz. Letzterer konnte zudem seinen fehlenden Wettkampfrhythmus auf Super-League-Niveau nach langer Sperre und Einsätzen in der U21 nicht kaschieren.

Ponte: «Es ist meine Schuld»

So fiel es den Baslern leicht, sich immer wieder durch die heillos überforderte Defensive der Aargauer zu kombinieren. Vor allem bei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung wurde das Ponte-Team des Öfteren kalt erwischt. «Dies gilt es schleunigst zu verbessern», konstatierte Ponte.

Dennoch nahm der gebürtige Aargauer am Tag seines 60. Geburtstags das Team in Schutz. «Es meine Schuld, ich wollte zu viel», suchte Ponte keine Ausflüchte nach seinem taktischen Misstritt und versprach: «So einen FC Aarau wird man nicht mehr sehen.»

Meistgelesene Artikel