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Schon am Montag starten die Grasshoppers mit einer Poolparty in die Saisonvorbereitung. Gerade rechtzeitig präsentierten die Zürcher am Sonntag mit Michael Skibbe ihren neuen Trainer. Der 47-jährige Deutsche unterschrieb bei GC für eine Saison mit einer automatischen, von der Klassierung abhängigen Verlängerung um ein weiteres Jahr.
Skibbe arbeitete zwar schon für Spitzenklubs wie Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen oder Galatasaray, konnte allerdings noch nie einen Titel gewinnen. Beim Schweizer Rekordmeister kann er nun einen neuen Anlauf nehmen.
Skibbe: «Lebensgefühl ist wichtig»
«Nach vielen schlechten Jahren fand GC wieder den Anschluss an die Spitze», begründete Skibbe seine Beweggründe, in die Schweiz zu wechseln. «Der Klub hat eine lange Tradition. Der sportliche Anreiz, hier zu arbeiten, ist gross. Wir verfügen über eine talentierte Mannschaft, die sich stark entwickeln kann.»
Zudem sei ihm stets das Lebensgefühl wichtig gewesen, begründete Skibbe, der bei seinem letzten Engagement in der Türkei bei Karabükspor nicht glücklich geworden war. «Ich bin überzeugt, dass die Schweiz einen schönen Lebensabschnitt für mich darstellen wird», so der Gelsenkirchener. «Ich will eine Weile hier bleiben.»
Dosé: «Er passt bestens zu uns»
GC-Präsident André Dosé begründete die Trainerwahl damit, dass man in erster Linie auf den Menschen geachtet habe. «Es spielte keine Rolle, woher er kommt. Er passt bestens zu uns, weil er schon mehrmals bewiesen hat, dass er mit jungen Spielern zusammenarbeiten kann.»
Das primäre Ziel sei, den Klub in den Top 3 oder 4 der Super League zu etablieren, so Dosé. Und er ergänzte: «Wir mussten zwar unser Budget ausschöpfen, aber Qualität kostet nun einmal etwas.»
Die Trainerkarriere von Michael Skibbe:
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Bild 1 von 9. Michael Skibbe begann eine Trainerausbildung, nachdem er im Alter von 22 Jahren sportinvalide wurde. Seinen ersten Cheftrainer-Posten übernahm er 1998 bei Borussia Dortmund. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 9. In den Jahren 2000 bis 2004 amtete Skibbe als Assistenztrainer von Rudi Völler bei der Deutschen Nationalmannschaft. Als Höhepunkt stiess er mit der DFB-Elf an der WM 2002 bis in den Final vor. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 9. Eine erfolgreiche Zeit erlebte Skibbe von 2005 bis 2008 bei Bayer Leverkusen, auch wenn er die «Werkself» nie in die Champions League führen konnte. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 9. Sein erstes Ausland-Abenteuer bei Galatasaray Istanbul endete nach nicht einmal einem Jahr im Februar 2009. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 9. Von 2009 bis 2011 betreute er Eintracht Frankfurt als Nachfolger von Friedhelm Funkel: Nach einem guten ersten Jahr stiegen die Hessen im Sommer 2011 in die 2. Bundesliga ab. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 9. Auch der zweite Abstecher in die Türkei war nicht von Erfolg gekrönt: Zwar wurde Eskisehirspor zum «Team des Jahres» gewählt. Doch Skibbe verliess den Klub zum Ende des Jahres 2011, da offensichtlich kein Geld mehr vorhanden war. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 9. Am 22. Dezember 2011 übernahm Skibbe das kriselnde Hertha Berlin mit einem Vertrag bis Sommer 2014. Doch nach 5 Niederlagen in 5 Spielen wurde er bereits wieder entlassen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 9. Skibbe wagte im Mai 2012 nochmals den Schritt in die Türkei: Doch auch bei Kardemir Karabükspor lief es nicht nach Wunsch und Skibbe wurde nach nur 10 Spielen freigestellt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 9. Nun also GC: Wird Skibbe bei den Zürchern von Erfolg gekrönt? Bildquelle: Keystone.