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In dieser Bild-Combo sieht man links jubelnde Basler Spieler und rechts einen enttäuschten, am Boden sitzenden FCL-Akteur.
Legende: Gegensätze Die Gemütslage in Basel und Luzern könnte unterschiedlicher nicht sein. Keystone/EQ Images

Super League SL-Halbzeitbilanz: Von Basels Bestwerten bis zur Luzerner Misere

Die 1. Saisonhälfte in der Super League hat mit Basel den erwarteten Tabellenführer und mit Luzern ein überraschendes Schlusslicht hervorgebracht. Dazwischen gab es Überraschungsteams und solche, die wie der FCL enttäuschten.

Der Leader

Basel (1. Platz/41 Punkte): Die meisten Siege (13), die wenigsten Niederlagen (3), die beste Punkteausbeute (41), die meisten Tore geschossen (40) und die wenigsten Treffer erhalten (18): Der FC Basel hat seine Stellung als Platzhirsch auch in der aktuellen Vorrunde untermauert. Obschon Neo-Trainer Paulo Sousa keinen leichten Start hatte und ob seinem Rotations-Prinzip hart kritisiert worden war, holte der FCB so viele Punkte wie seit 2005 nie mehr. Der Vorsprung auf die ersten Verfolger beträgt bereits komfortable 8 Zähler.

Die Verfolger

FC Zürich (2./33) und Young Boys (3./33): Beide Mannschaften haben am Donnerstag im letzten Gruppenspiel in der Europa League die Möglichkeit, europäisch zu überwintern. In der heimischen Liga wäre für das Duo mit etwas mehr Konstanz mehr drin gelegen. Der FCZ, lange im Gleichschritt mit Basel, verspielte eine bessere Ausgangslage mit der Last-Minute-Niederlage am vorletzten Spieltag gegen den FCB und dem 1:2 gegen Thun. YB reihte zuletzt 5 SL-Siege aneinander, blamierte sich hingegen im September im Cup.

Die Stabilen/Überraschungen

St. Gallen (4./29), Thun (5./29) und Vaduz (7./18): Mit 4 Punkten Rückstand auf das Duo FCZ/YB sind die Ostschweizer und die Berner Oberländer in Tuchfühlung mit den CL-Quali-Plätzen. Vor allem die Thuner haben einmal mehr das Optimum aus ihren bescheidenen finanziellen Möglichkeiten heraus geholt. Nie seit dem Wiederaufstieg 2009 holte der FCT in den ersten 18 Runden mehr Punkte. Vaduz wurde zu Saisonbeginn als Abstiegs-Anwärter Nummer 1 gehandelt. Die Equipe von Coach Giorgio Contini spielt einen Ergebnis orientierten Fussball in ihren Möglichkeiten - bisher mit Erfolg.

Das untere Mittelmass

Aarau (8./16) und Sion (9./15): Die Aargauer kassierten zuletzt 4 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 0:10. Zudem sorgte das brutale Foul von Sandro Wieser an Gilles Yapi für Unruhe. Der FCA hat seit dem 12. März 2014 nicht mehr auf fremden Terrain gewonnen. Sion spielte bislang eine Vorrunde zum Vergessen. Auch unter dem Duo Jochen Dries/Admir Smajic wurden die Walliser nicht konstanter. Dries zog am Montag die Konsequenzen aus der enttäuschenden Hinrunde und räumte seinen Posten auf eigenen Wunsch. Immerhin ist der FC Sion im Cup noch dabei.

Die Enttäuschungen

Übersicht

GC (6./19) und Luzern (10.13): Die Grasshoppers, der Vizemeister der letzten beiden Saisons, lieferte mit dem «Fall Salatic» die Posse der Vorrunde. Auch sportlich lief es gar nicht rund. Immerhin stabilisierten sich die Hoppers nach der Rückkehr von Veroljub Salatic etwas. Eine miserable 1. Saisonhälfte absolvierte Luzern. Die Innerschweizer kamen auch nach dem Trainerwechsel von Carlos Bernegger zu Markus Babbel nie zur Ruhe und nur selten zu Punkten. Zuletzt nahm Sportchef Alex Frei den Hut.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 7.12.14, 18:10 Uhr

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