Rund 27‘000 Fans pilgerten am Mittwochabend in den St. Jakob-Park. Dieser Zuschaueraufmarsch ist alles andere als selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass der FCB und der FCZ am kommenden Montag in Bern um den Cuptitel fighten werden. Die Anwesenden sollten ihr Kommen jedoch nicht bereuen. Sie wurden Zeuge einer animierten und mit Highlights gespickten Partie.
Packende Schluss-Viertelstunde
Vor allem die letzten 30 Minuten hatten es in sich. Mit einer herrlichen Kombination ging Basel durch Sio mit 2:0 in Führung, ehe Valentin Stocker nachdoppelte. Aus dem 3:0 für den FCB wurde aber innert kürzester Zeit ein 3:2. Pedro Henrique zirkelte in der 73. Minute einen Weitschuss ins Lattenkreuz und nur vier Minuten später war der eingewechselte Yassine Chikhaoui mittels nicht minder sehenswertem Doppelpass erfolgreich.
Was für den neutralen Fan toll anzusehen war, freute Murat Yakin - trotz fairem Lob an Kunstschütze Pedro - weniger. «Wenn du 3:0 führst, darfst du das Spiel nicht mehr spannend machen. Wir sind zu tief gestanden und haben dem FCZ zu viel Raum gelassen. Diesen haben sie gut genutzt», analysierte der FCB-Coach nach dem Spiel und meinte anerkennend: «Wir wissen um die Stärke der Zürcher Offensive, wenn man sie gewähren lässt».
Meier: «Wir waren zurück im Spiel»
FCZ-Trainer Urs Meier wollte seinem Team trotz «einigen Fehlern in der Defensive» keinen Vorwurf machen. «Die Mannschaft hat nie aufgegeben und bis zum Schluss daran geglaubt. Wir waren dran, zurück im Spiel und dann kommt diese Szene mit dem Foul». Meier sprach damit das Rencontre zwischen Valentin Stocker und Loris Benito im Strafraum an, das zum Penalty und schliesslich zum siegbringenden Tor für den FCB führte.
Showdown im Stade de Suisse
Der Spielplan will es so, dass sich die beiden Teams in vier Tagen erneut gegenüberstehen werden. Auch wenn es vor einem Cupfinal keiner zusätzlichen Motivation bedarf, hat die Partie am Mittwochabend dieses Endspiel zusätzlich angeheizt. Einem weiteren Fussballfest sollte damit nichts im Weg stehen.