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Der Entschluss, seine bewegte und äusserst erfolgreiche Karriere zu beenden, ist bei Marco Streller im Trainingslager in der Winterpause gereift. Er sei schon lange auf der Suche nach dem richtigen Moment zum Aufhören gewesen, so Streller vor versammelter Medienschar in Basel. Der FCB-Captain liess keinen Zweifel daran, dass er sich seinen Rückzug vom Profi-Fussball sehr gut überlegt hat: «Ich war mir ganz klar in diesem Entscheid».
Zweifel an sich selbst
Vor dem Hintergrund seiner Vertragsverlängerung im Herbst und seinen immer noch überragenden Leistungen auf dem Platz hatte Strellers Rücktritts-Ankündigung am Donnerstagabend so einige stark überrascht.
Wie die Basler Integrationsfigur verriet, hatte sie sich zuletzt aber immer stärker selber hinterfragt. «Als Stürmer ist 34 ein hohes Alter. Und ich bin nicht 100 Prozent überzeugt, dass ich auch nächste Saison noch voll dabei sein kann», so Streller.
Es sei ihm unglaublich wichtig gewesen, im Vollbesitz seiner Kräfte abzutreten. «Ich wollte unbedingt als Stammspieler meine Karriere beenden. Nicht auf der Ersatzbank. Das wäre nicht ich.»
Zeichen über einen Verbleib im Klub verdichten sich
Über seine berufliche Karriere nach dem Profisport hat sich die Stürmer-Ikone derweil noch keine Gedanken gemacht. «Jetzt werde ich zuerst lange Ferien mit der Familie machen. Das hat sie verdient», so Streller mit einem Lächeln.
Vieles deutet aber daraufhin, dass er dem FC Basel in einer anderen Funktion erhalten bleiben wird: «Ich und Bernhard (Heusler – FCB-Präsident, Anm.d.Red.) sind beide an einer Lösung interessiert, wie genau aber, darüber haben wir uns noch nicht unterhalten.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.03.15, 20:55 Uhr