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Super League Weshalb der nächste Schweizer Meister starke Arme braucht

Anlässlich der SFL Award Night in Luzern wurde der neue Meisterpokal enthüllt. Dieser bringt einige Besonderheiten mit sich.

Er ist etwas grösser und schwerer als zuvor. Ihn in Form zu bringen kostete 920 Arbeitsstunden. Und an der SFL Award Night in Luzern waren alle Augen auf ihn gerichtet: Die Rede ist nicht etwa von einem Spieler, der in der Winterpause etwas über die Stränge schlug, sondern vom neuen Meisterpokal der Super League.

Der «Alte» bleibt in Basel

Nachdem der FC Basel in der vergangenen Saison zum 6. Mal in Serie die Meistertrophäe in die Höhe stemmen durfte, fasste die Führung der Super League einen Entschluss: Der Pokal, eigentlich ein Wanderpokal, wurde nicht wieder einkassiert, sondern ins FC-Basel-Museum transferiert. Folglich musste für die gegenwärtige Saison ein neuer «Pott» geschmiedet werden.

Grösser, schwerer und mit Überraschungen

Wer den Meisterpokal am Saisonende in die Höhe stemmen will, braucht nebst guter Beinarbeit auch Kraft in den Armen: Aus 13 Kilogramm Sterling-Silber geschmiedet und mit einer Gold-Schicht überzogen, ist der mittlerweile 6. Pokal in 118 Jahren Schweizer Fussball-Meisterschaft der bislang schwerste und grösste seiner Art. Sein Erschaffer Werner Schlattinger hat zudem einige Überraschungen eingebaut: Einerseits wurde ein Memory Stick in die Trophäe integriert. Andererseits schmückt eine filigrane Ball-Gravur den Innenboden des «Goldkelchs».

Stimmen zum neuen Pokal

  • David Zibung (Torhüter FC Luzern): «Pokale können eigentlich gar nicht gross genug sein. Seinen typischen Charakter hat er beibehalten.»
  • Breel Embolo (Stürmer FC Basel): «Er ist sehr schön, wie jeder Pokal, den ich bislang anfassen durfte. Ich hoffe, auch diese Trophäe auf dem Barfüsser-Platz in die Höhe stemmen zu dürfen.»
  • Werner Schlattinger (Silberschmid): «Es steckt sehr viel Handwerk in diesem Pokal. Wir haben dafür alte Silberschmidtechniken angewendet. Er ist sehr majestätisch geworden.»
  • Roger Müller (Marketingverantwortlicher SFL): «Wir hatten das Gefühl, die vergangenen Pokale waren eher zu klein. Dieser ist beeindruckend gross, man muss schon stemmen können.»

Sendebezug: sportaktuell, SRF zwei, 2.2.2016, 22:20 Uhr

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