Andy und Hansueli Rihs sind seit 2008 Mehrheitsaktionäre bei den Berner Young Boys. In diesen acht Jahren wurden schon viele Trainer, Sportchefs und CEOs installiert und wieder entlassen.
Den negativen Höhepunkt erlebte der Klub aber diese Woche, als er mit Sportchef Fredy Bickel, CEO Alain Kappeler und Verwaltungsratsmitglied Urs Siegenthaler den Abgang von gleich drei wichtigen Figuren kommunizieren musste. Eine Chronologie:
- Juli 2008: Trainer Martin Andermatt muss nach einem Punkt aus den ersten drei Saisonspielen gehen
- August 2010: CEO Stefan Niedermaier wird nach einem kolportierten Machtkampf mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden Benno Oertig, der die «Phase 3» ausruft, entlassen
- Januar 2011: Mit Sportchef Alain Baumann muss eine Ikone bei den Young Boys den Platz räumen
- Mai 2011: Nach drei Jahren ist die Zeit von Coach Vladimir Petkovic abgelaufen
- April 2012: Nach weniger als einer Saison trennt sich YB von Trainer Christian Gross
- Juli 2012: Benno Oertig legt sein Amt als VR-Präsident nieder, es ist zugleich das Ende der teuren Vorwärtsstrategie «Phase 3»
- Oktober 2012: Ilja Känzig muss nach zwei Jahren in Bern als CEO zurücktreten
- April 2013: Mit Martin Rueda kann sich auch Gross' Nachfolger nicht mal ein Jahr im Amt halten
- August 2015: Coach Uli Forte muss den Klub kurz nach Saisonstart verlassen
- September 2016: Sportchef Fredy Bickel und CEO Alain Kappeler fallen dem Sparkurs zum Opfer und müssen am selben Tag gehen
- September 2016: Urs Siegenthaler , erst ein halbes Jahr zuvor für «sportliche Belange» in den YB-Verwaltungsrat geholt, räumt nach einem Eklat das Feld
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Super League