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Bild 1 von 8. Erstmals Profi-Luft schnupperte Ziegler von 2002 bis 2004 im Dress von GC. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 8. Die erste seiner zahlreichen Auslandstationen war Tottenham Hotspur. Für die Londoner bestritt der Verteidiger 2004/05 insgesamt 30 Ernstkämpfe. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 8. Zieglers Abstecher zum HSV endete bereits nach wenigen Monaten und knapp einem Dutzend Einsätzen wieder. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 8. Den Rest der Spielzeit 2005/06 verbrachte der Romand bei Wigan Athletic, wo er wie bereits in Norddeutschland nur 13 Spiele absolvierte. Bildquelle: Imago.
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Bild 5 von 8. Nach einer nur 5 Partien dauernden Rückkehr zu Tottenham folgte Sampdoria Genua. In der italienischen Hafenstadt absolvierte Ziegler viereinhalb Spielzeiten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 8. Ab Sommer 2011 weilte der Schweizer Nationalspieler am Bosporus. In seiner ersten Saison kam er bei Fenerbahce Istanbul zu 33 Einsätzen. In der zweiten Spielzeit folgte die Stagnation inklusive einer Kurzausleihe zu Lokomotive Moskau. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 8. Erneut suchte Ziegler sein Glück in Italien. Für Sassuolo lief er 2013/14 in 18 Spielen auf, ohne dabei einen Torerfolg zu verzeichnen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 8. Vor zwei Jahren kam die Defensivkraft ins Wallis, wo sie neuerdings anstelle von Vero Salatic als Captain amtet. Bildquelle: Keystone.
Kaum ein Spieler der Super League erfreut sich derzeit einer besseren Form als der 30-jährige Reto Ziegler. Sein Hoch wird begleitet von drei markanten Veränderungen:
- Bei seinem Arbeitgeber Sion hat er Vero Salatic als Captain beerbt
- In dieser Saison wurde der langjährige Aussen- zum Innenverteidiger
- Als Leader der Torschützenliste zeigt er nie dagewesene Abschlussqualitäten
Unter Peter Zeidler wird im Wallis eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Seit der neue Coach im Amt ist, hat Sion noch nie verloren. Und Ziegler ist ein wichtiger Eckpfeiler des Aufschwungs. Es scheint, als sei ein ewig Reisender angekommen.
Früh gelernt, spät angewandt
In 12 Partien hat der gebürtige Genfer schon 8 Mal ins Schwarze getroffen. 4 Mal durfte er nach Penaltys jubeln, und viermal führte ein Freistoss zum Torerfolg. Der Verteidiger verrät: «Ich liebe stehende Bälle und freue mich stets auf deren Ausführung.»
Dennoch verblüfft die plötzliche Effizienz des Romands. Für seine zahlreichen ausländischen Arbeitgeber kam er in 10 Spielzeiten nur auf ein Total von 5 Toren. Eine mögliche Erklärung liegt in seiner Juniorenzeit. Damals wurde Ziegler – auch in den Schweizer U-Auswahlen – häufig offensiv auf der Aussenbahn eingesetzt.
Kommt erneut das Fernweh?
Ziegler fühlt sich im Wallis offensichtlich wohl. Sowohl der Wechsel in die Innenverteidigung wie auch das neue Captain-Amt sind seiner Leistung zuträglich. Ob der einstige Wandervogel sesshaft wird, ist indes noch offen. Im Januar soll über eine Verlängerung seines Ende Saison auslaufenden Vertrags verhandelt werden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.10.2016, 15:45 Uhr