«Der Entscheid fiel am Sonntagabend», berichtete FCL-Sportchef Remo Meyer. Er hatte den Antrag zur Freistellung dem Verwaltungsrat vorgelegt, dieser segnete ihn unter der Leitung von VR-Präsident Philipp Studhalter ab.
Die beiden Funktionäre nahmen dann auch am Dienstag Stellung zur Entlassung und verteidigten den Zeitpunkt. Die gesamte Hinrunde sei in die Analyse geflossen. Man reagierte nicht unter den Eindrücken aus den letzten beiden Spielen, in welchen Luzern unglücklich gegen YB 0:1 verlor und Basel 2:1 geschlagen habe, erklärte Meyer.
Er geniesst unser vollstes Vertrauen.
Danach nannte der FCL-Sportchef die Gründe für die Entlassung: «Das schwache sportliche Abschneiden in der Vorrunde und unterschiedliche Auffassungen der gezeigten Leistungen. So sahen wir unsere Ziele für die Rückrunde stark gefährdet.»
In den letzten 8 Jahren «verbrauchte» der FC Luzern 7 Trainer. 2 davon durfte Meyer aussuchen. Doch sowohl René Weiler als auch Thomas Häberli wurden den Erwartungen nicht gerecht.
Muss nun Meyer um seinen Job zittern? Nicht, wenn es nach Studhalter geht. Der Verwaltungsratspräsident stärkte seinem Sportchef demonstrativ den Rücken: «Meyer informierte stets transparent, seine Entscheide waren immer nachvollziehbar. Er geniesst unser vollstes Vertrauen.»
Nun geht es darum, bis Anfang Januar einen neuen Trainer zu finden. Dieser soll die FCL-DNA in sich tragen, sagt Meyer: «Einen mutigen und laufstarken Fussball spielen lassen und gut mit Jungen arbeiten können.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 16.12.2019, 22:35 Uhr.