- 1. Basel mit 31 Punkten
- 2. YB mit 29 Punkten
- 3. GC mit 21 Punkten
Nein, das ist keine Hinrunden-Tabelle aus der Saison 2013/14 (auch wenn sie damals in etwa so aussah). So schaut aktuell die Spitze der «Pausen-Rangliste» in der Super League aus. Würde man nur die Ergebnisse der ersten 45 Minuten werten, hiesse der Leader Basel.
Damit können sich die Basler freilich nichts kaufen, abgerechnet wird schliesslich nach 90 Minuten. Die Rangliste offenbart vielmehr ein Kernproblem des FCB: Er hat Mühe, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Wir liefen herum wie Schulbuben.
Jüngstes Beispiel: Am Samstag führte die Koller-Equipe in Thun zur Pause mit 2:1 und stand am Schluss mit leeren Händen da (2:4).«Wir liefen herum wie Schulbuben», kommentierte Goalie Jonas Omlin die Leistung seiner Mannschaft in den zweiten 45 Minuten in der Basler Zeitung.
Gegen den FCZ, Lugano und Xamax hatte für Basel nach einem Halbzeit-Vorsprung am Ende nur ein Remis resultiert. So steht der FCB in der Super League «nur» mit 23 Punkten da. Nach der Pause hat er total 8 Punkte «verspielt».
Thuner Comeback-Könige
Dass Basel ausgerechnet gegen Thun nach der Pause in eine Niederlage schlitterte, kommt nicht von ungefähr. Kein anderes Team ist nach der Pause erfolgreicher als die Berner Oberländer. In der «Pausen-Rangliste» haben sie bloss 11 Zähler auf dem Konto – so wenige wie kein anderes Team. In Tat und Wahrheit sind es aber deren 22 Punkte.
Die Young Boys haben nach der Pause noch überhaupt nie einen Punkt verspielt, was bei 12 Siegen in 14 Partien allerdings wenig überrascht.
Und noch etwas offenbart die «Pausen-Rangliste»: Die Grasshoppers haben wie der FCB in der 2. Halbzeit unüblich viele Punkte «abgegeben» (deren 7). Der aktuelle Tabellen-Neunte hat gar schon zweimal trotz einer Pausenführung noch verloren (in Luzern und St. Gallen).
Sendebezug: SRF 1, sportaktuell, 10.11.18, 23:50 Uhr