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Super League, Relegation Group Winterthur mit gefühltem Sieg – GC taucht bei Sion

  • Winterthur holt im kapitalen Heimspiel gegen Yverdon in der 37. Runde der Super League ein 2:2.
  • Das Team von Coach Uli Forte springt damit wieder auf den 10. Platz.
  • GC verliert 1:2 in Sion und fällt eine Runde vor Schluss auf den Barrage-Platz zurück.
  • Die Sittener haben den Klassenerhalt geschafft.

Am zweitletzten Spieltag der Super League standen am Samstag alle in den Abstiegskampf involvierten Teams im Einsatz. Zum Sieger der Runde avancierte Winterthur, das auf dramatische Art und Weise gegen Yverdon ein 2:2 holte. Während das Forte-Team auf den 10. Platz klettert und den Klassenerhalt mit einem Heimsieg gegen Sion sicherstellen kann, muss GC Stand jetzt in die Barrage.

Der Rekordmeister kassierte beim vor Anpfiff geretteten Sion eine 1:2-Niederlage. Yverdon bleibt Letzter und ist auf Schützenhilfe angewiesen. Am nächsten Donnerstag kommt es ab 20:30 Uhr zum ultimativen Showdown um den Klassenerhalt: Winterthur empfängt in der letzten Runde Sion, Yverdon den FCZ, GC zeitgleich St. Gallen.

10. Winterthur 37 Punkte 41:68 Tore
11. GC 36 Punkte 41:53 Tore
12. Yverdon 36 Punkte 37:66 Tore

Sion – GC 2:1

Die Geschichte der Partie im Tourbillon ist schnell erzählt. Das ohne Druck aufspielende Sion brachte in der ersten Halbzeit keinen Torschuss zustande, schlug dann nach einer knappen Stunde aber doppelt zu. Benjamin Kololli (56./60.) schockte die Gäste mit einem Doppelpack.

GC zeigte 3 Tage nach dem 5:0-Sieg gegen Yverdon sein harmloses Gesicht. Bezeichnend: Numa Lavanchy rettete in der 71. Minute für den geschlagenen Goalie Timothy Fayulu und verhinderte auf der Linie den Anschlusstreffer von Nikolas Muci. Das Ehrentor der Zürcher praktisch mit dem Schlusspfiff verkam zur Randnotiz.

Winterthur – Yverdon 2:2

Das Unentschieden wurde auf der ausverkauften Schützenweise gefeiert wie ein Sieg. Denn dieser Punkt könnte für den FC Winterthur noch ganz wichtig sein im Kampf um den Klassenerhalt. Erst in der 96. Minute erlöste der eingewechselte Fabian Frei das Heim-Team. Der Routinier, der bald seine Karriere beendet, bezwang Yverdon-Goalie Paul Bernardoni aus 11 Metern durchaus mit etwas Mühe. Es war der Schlusspunkt einer turbulenten Schlussphase, in welcher Schiedsrichter Sven Wolfensberger und der VAR mehrmals im Mittelpunkt standen.

Dem umstrittenen Penalty war ein Zweikampf zwischen Yverdon-Verteidiger Christian Marques und FCW-Stürmer Roman Buess vorausgegangen. Marques rang Buess im Strafraum etwas abseits des Spielgeschehens zu Boden. Die Yverdon-Proteste blieben erfolglos. Schon zuvor hatten zwei Entscheidungen für rote Köpfe gesorgt:

  • 77. Minute: Yverdon-Goalie Bernardoni touchiert Winterthurs Stürmer Christian Gomis am Rand des Fünfmeterraums, als der Ball schon geklärt zu sein scheint. Wolfensberger zeigt auf den Punkt. Der VAR bleibt stumm – ein harter Entscheid. Joker Buess scheitert mit seinem Versuch jedoch am starken Bernardoni.
  • 79. Minute: Goalie Bernardoni trifft beim Klären einer Flanke Stürmer Buess am Kopf. Der VAR schaltet sich ein. Schiedsrichter Wolfensberger schaut sich die Szene an, gibt aber keinen Penalty.

Winterthur kam am Schluss doch noch zum Happy End, während die Waadtländer hadern. Yverdon bleibt am Tabellenende kleben, obwohl es nach einer ansprechenden 1. Halbzeit 2:0 geführt hatte. Ein Eigentor durch Winterthurs Loïc Lüthi (14.) und ein sehenswerter Treffer von Marley Aké (38.) brachten das Team von Coach Paolo Tramezzani auf Kurs.

Die Stimmen zum Spiel

Ein Freistoss-Hammer von Matteo Di Giusto, bei dem Goalie Bernardoni nicht die beste Figur abgab, weckte das FCW-Publikum unmittelbar vor der Pause jedoch. Die Winterthurer erhöhten den Druck auf den 2:2-Ausgleich, bis er doch noch fiel.

Resultate

SRF zwei, Super League – Highlights, 15.05.2025, 22:30 Uhr ; 

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