Sowohl der FC Zürich als auch der FC Basel erlebten unter der Woche ein Cup-Debakel. Der FCB blamierte sich am Mittwoch bei Etoile Carouge (0:1) im Genfer Vorort. Der FCZ hatte am Vorabend gegen das Challenge-League-Team aus Yverdon in einem dramatischen Elfmeterschiessen den Kürzeren gezogen.
Vor dem Direktduell der beiden Rivalen signalisierten die beiden Trainer unmissverständlich: Wir richten den Blick in die Zukunft.
Wir werden defensiv gefordert sein.
Klar fordere er eine Reaktion auf das 0:1 gegen Etoile Carouge, so Basel-Coach Patrick Rahmen, doch er warnte auf der Klubwebsite auch: «Die Aufgabe am Samstag wird sehr anspruchsvoll, denn der FCZ hat ein eingespieltes Team mit funktionierenden Automatismen.»
FCZ offensiv hui – defensiv pfui
Was wie eine Floskel klingen mag, ist in diesem Fall durchaus fundiert. Die Zürcher haben sich in der Meisterschaft mit erfrischendem Offensivfussball in der Tabellenspitze eingenistet. «Wir werden defensiv gefordert sein», befand Rahmen denn auch.
Erstes Duell ging an Leader FCB
Selbiges gilt für die Limmatstädter, die in der Meisterschaft schon 20 Gegentreffer zuliessen. «Wir müssen in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen und die Zweikämpfe mit der nötigen Aggressivität und Härte führen, um es dem Gegner schwer zu machen», wird Breitenreiter auf den klubeigenen Kanälen zitiert. Dies habe man am Dienstag beim Cup-Out im Achtelfinal bei Yverdon verpasst.
Nebst der Forderung nach den fussballerischen Grundtugenden will Breitenreiter auch einen speziellen Fokus auf Basels Top-Angreifer legen: «Mit Cabral hat der FCB einen aussergewöhnlich torgefährlichen Stürmer in seinen Reihen, dem man nicht zu viel Raum und Platz geben darf.»
Basel, das die Tabelle der Super League anführt, dürfte trotz Cup-Out mit breiter Brust den Rasen des Letzigrunds betreten: Beim ersten Aufeinandertreffen der Saison setzte sich «Rotblau» am 26. September zuhause mit 3:1 durch.