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Vor Duell in Sion Sorgenfreier FC Lugano? Wo denkste hin!

Die Tessiner bilden ganz alleine das gesicherte Mittelfeld der Super League. Ferienstimmung herrscht deswegen nicht.

9 Punkte Rückstand auf die Europacup-Plätze, 8 Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz: Der FC Lugano ist das derzeit einzige Super-League-Team, bei dem es realistisch gesehen in den verbleibenden 5 Runden um nichts mehr geht. Das würde es dem Staff erlauben, Stammkräfte mit weiterlaufenden Verträgen zu schonen und Perspektivspielern Einsatzminuten zu verschaffen.

Vorsicht gegen unten ...

Doch Trainer Maurizio Jacobacci warnt: «Wir sind noch nicht aus dem Schneider. Es kann schnell gehen, wenn man nicht konzentriert ist. Wir müssen in den nächsten Matches die Punkte einfahren, die wir noch benötigen.»

Die nächste Gelegenheit hat der Tabellen-7. am Sonntag beim FC Sion. Schon beim ersten Gastspiel im Tourbillon in dieser Saison konnten die Tessiner 3 Punkte entführen. An der Seitenlinie stand damals noch Jacobaccis Vorgänger Fabio Celestini.

... heimliche Hoffnung nach oben

Dass in Lugano keine vorzeitigen Feriengefühle einziehen, dürfte auch an Präsident Angelo Renzetti liegen, wie Omar Meshale betont, der für das Tessiner Radio und Fernsehen RSI die Lugano-Spiele kommentiert. «Renzetti träumt jedes Jahr von Europa, schaut immer nach oben. Ich denke, diese Mannschaft wird nie ruhig sein.»

Wer dem Präsidenten den Krieg erklärt, verliert auf jeden Fall.
Autor: Omar Meshale Kommentator RSI

Lugano hat in den letzten drei Jahren zweimal an der Europa League teilgenommen und in der Saison 2017/18 nur knapp den Sprung in die K.o.-Phase verpasst.

In den 10 Jahren seiner Amtszeit hat Renzetti 14 Trainer verbraucht. Jacobacci, der 15., sitzt derzeit einigermassen fest im Sattel. Laut Meshale hat dies einen Grund: «Er hat verstanden, dass Renzetti der Kern der Mannschaft ist. Wer dem Präsidenten den Krieg erklärt, verliert auf jeden Fall.»

Resultate

SRF zwei, sportlive, 15.07.20, 20:10 Uhr ; 

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