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YB kommt nicht aus Kriechgang Spycher: «Das darf nicht passieren»

Das 2:2 gegen Lausanne markiert einen neuen Tiefpunkt in der Saison von YB. Nun ist für die Berner gar Europa in Gefahr.

YB findet einfach keinen Weg aus der Negativspirale heraus. Seit mittlerweile 6 Partien warten die Berner in der Super League auf einen Vollerfolg. In dieser Phase trafen die Young Boys mit dem FCZ und Basel auf zwei Top-Teams der Liga, klar. Aber sie spielten eben auch zweimal gegen Schlusslicht Lausanne und einmal gegen den Vorletzten Luzern. Dass aus den letzten 6 Partien nur 4 Punkte resultierten, ist für einen Serienmeister miserabel.

Viel Selbstkritik bei YB

Die Zahlen lassen keine Ausreden zu. Dessen sind sich auch die Direktbeteiligten bewusst: «Wir haben viel Qualität im Team. Aber wenn du diese nicht auf den Platz bringst, nützt es rein gar nichts. Dann leidet man auch gegen ein Lausanne, das auf dem letzten Platz steht», so ein sichtlich genervter Cedric Zesiger nach dem 2:2 gegen die Waadtländer am Samstag.

Im Speziellen stiess dem YB-Abwehrspieler die Tatsache sauer auf, dass man erneut praktisch mit dem Schlusspfiff zwei Punkte aus dem Fenster geworfen hatte. «Gefühlt war es bereits das 10. Mal, dass wir in der Schlussminute das Gegentor kassieren. Wir sind komplett selber schuld», ist sich Zesiger bewusst.

Der Schweizer Internationale fordert nun, dass man als Mannschaft zusammenstehe und weiterkämpfe: «Wir müssen Stolz zeigen für diesen Verein, der uns jeden Tag unglaublich viel gibt.»

Vom Sportchef gibt's harte Worte

Auch Christoph Spycher redet nach dem Remis gegen das abgeschlagene Schlusslicht im Wankdorf gar nichts schön. «Wir hinken unseren Ansprüchen ganz klar hinterher», so das Fazit des in den letzten Jahren so erfolgsverwöhnten Sportchefs. Vor allem die Leistung von YB in der ersten Halbzeit taxierte Spycher als «ungenügend». Diese werde auch von seiner Seite aus intern harte Worte zur Folge haben, denn: «Das darf nicht passieren.»

Alleine den Akteuren auf dem Rasen möchte der 44-Jährige die Schuld aber nicht in die Schuhe schieben. «Spieler, Trainer, sportliche Leitung, wir müssen gemeinsam durch diese Situation durch und alle in die gleiche Richtung marschieren», meint Spycher.

Über die Zukunft von Interimscoach Matteo Vanetta und einem potenziellen neuen Trainer an der Seitenlinie wollte sich der Sportchef nicht äussern: «Wir müssen nun schauen, dass wir nächste Woche gegen den FCZ eine gute Leistung abliefern. Alles andere ist aktuell im Hintergrund.»

Resultate

SRF zwei, Super League – Highlights, 09.04.2022, 22:35 Uhr ; 

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