Die Carfahrt nach dem 1:0-Sieg in Sion beschreibt Trainer YB-Gerardo Seoane als «sehr lustig». Michel Aebischer spricht gar von einem «riesigen Fest». Doch sein Teamkollege Christian Fassnacht stellt klar: «In Bern durften wir nur im privaten Rahmen feiern, daher sind letztlich alle auch zu Schlaf gekommen.»
So ein Verletzungspech wie in der Vorrunde habe ich noch nie erlebt – auch nicht als Aktiver!
Corona ist nur einer der Gründe, warum der 3. Titel in Serie für YB ein ganz spezieller war. Sportchef Christoph Spycher meint: «So ein Verletzungspech wie in der Vorrunde habe ich noch nie erlebt – auch nicht als Aktiver!» Zu den Verletzungen kamen gewichtige Abgänge: «Sowohl die Viererkette wie auch die Doppelsechs der Vorsaison fielen plötzlich komplett weg.»
Improvisation war gefragt. Spycher offenbart: «Es hat unglaublich viel Energie gebraucht, immer positiv zu bleiben.» Insbesondere dem Restart der Liga kann er aber auch viel Gutes abgewinnen: «Die Meisterschaft auf sportlichem Weg zu entscheiden war wichtig, damit die Liga nicht auseinander bricht.»
Trotz der geplatzten Finalissima ist auch das letzte Saisonspiel zuhause gegen St. Gallen für YB nicht bedeutungslos. Stammkeeper David von Ballmoos erklärt: «Mein Vertreter Marco Wölfli wird nach gefühlt 100 Jahren im Klub verabschiedet, und das verlangt nach einem würdigen Rahmen.»