Übersicht
Die Niederlande wollten Wiedergutmachung für die verpasste EURO. Doch als in der 14. Minute das Spiel für einen stadionweiten Applaus zu Ehren des verstorbenen Johan Cruyff ruhte, führten die Gäste bereits mit 2:0.
Antoine Griezmann hatte nach 6 Minuten mit einem direkt getretenen Freistoss Goalie Jasper Cillessen in dessen Ecke erwischt. Olivier Giroud (13.) legte nach einer halbherzig geklärten Ecke umgehend nach.
Niederländische Freude währt nur kurz
Die Pfiffe des Heimpublikums zur Pause zeigten kurzfristig Wirkung. Unmittelbar nach Wiederanpfiff gelang Luuk de Jong der Anschlusstreffer – allerdings mit dem Arm. In der Folge war ersichtlich, dass «Oranje» eine Pleite verhindern wollte, und Ibrahim Afellay (86.) gelang tatsächlich noch das 2:2.
Doch praktisch im Gegenzug tunnelte Blaise Matuidi nach einer französischen Kombination Cillessen aus spitzem Winkel zum 3:2-Endstand. Ironie des Schicksals: Der Siegschütze der «Équipe Tricolore» trug ausgerechnet die in den Niederlanden seit Cruyffs aktiver Zeit als magisch geltende Rückennummer 14.
EURO-Gastgeber Frankreich wird an der Endrunde Gruppengegner der Schweiz sein. Die Partie findet am 19. Juni zum Abschluss der Gruppenphase in Lille statt.
Bosnien-Herzegowina tut sich schwer
Der Nati-Gegner vom kommenden Dienstag lief in Luxemburg mit vielen Spielern aus dem zweiten Glied auf. So brachte erst ein Eigentor von Maxime Chanot (73.) die Gäste auf die Siegerstrasse. Zwei Minuten später zog Edin Dzeko nach. Ein Freistoss von Miralem Pjianic (92.) zum 3:0 war Höhe- und Schlusspunkt zugleich. Für Bosniens Spielmacher war es eine Rückkehr an den Ort seiner Kindheit. Er besitzt auch einen luxemburgischen Pass.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Test-Länderspiele