Die WM neigt sich dem Ende zu. Was gab im letzten Monat abgesehen von den Toren und Resultaten zu reden? Die Auftritte des Video-Assistenten? Sicher. Aber auch der resolute bis groteske Strafenkatalog der Fifa.
Bis zum Final-Wochenende verhängte der Weltverband Geldbussen in Höhe von insgesamt 787'000 Franken – knapp eine Viertelmillion davon wurde wegen des Tragens unerlaubter Socken fällig.
Die teuersten Socken der Welt
Der Schwede Andreas Granqvist alleine erhielt Bussen von 130'000 Franken aufgebrummt, weil er zweimal mit irregulärem Material am Fuss unterwegs war. Jener Ausrüster gehörte nicht zu den Werbepartnern der Fifa.
Seltsam muten diese Summen vor allem in der Gegenüberstellung mit anderen Vergehen an: So musste Serbiens Trainer Mladen Krstajic für seinen Kriegsverbrecher-Vergleich an die Adresse des deutschen Schiedsrichters Felix Brych nur 4300 Euro zahlen.
Die bislang letzten Strafen entfielen auf Schweden und Kroatien, die wegen «unautorisierter Werbung auf Spielerausrüstung» – Spieler trugen zum wiederholten Mal beim Aufwärmen die verbotenen Unterziehsocken – zu einem Strafgeld von je 50'000 Franken verurteilt wurden.
Die Schweizer Verfehlungen
Auch für die Schweiz setzte es Bussen ab: 35'000 Franken wegen des Fehlverhaltens «mehrerer Mitglieder der Schweizer Nationalmannschaft», die sich im Spiel gegen Costa Rica ohne Akkreditierung «Zugang zum Spielfeld erzwungen» hatten.
Jeweils 10'000 Franken für Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka wegen Zeigens der Doppeladler-Geste und 5000 Franken für Stephan Lichtsteiner wegen desselben Vergehens.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung auf SRF zwei