Die Schweiz will bei den «Grossen» mitmischen – und das auch schon bei den «Kleinen». Genau wie die A-Nati hat auch die U21 in den letzten Jahren ein neues Selbstverständnis entwickelt: Nicht mehr nur die grossen Länder sporadisch ärgern, sondern ein grosses Land sein.
Dementsprechend ist die Zielvorgabe für die anstehende EM-Endrunde in Georgien und Rumänien (21. Juni - 8. Juli) formuliert: Top 3, und damit verbunden die Qualifikation für Olympia 2024.
Man darf nicht vergessen, dass die Gruppengegner Frankreich und Italien heissen.
«Mutig» nennt Diego Benaglio die Ambitionen der jungen Schweizer. Aber: «Ich traue es der Mannschaft zu. Die Schweizer Auswahlen hatten in den letzten Jahren viele positive Resultate. Dadurch ist das Selbstverständnis gewachsen und man hat andere Ansprüche.»
So sei nun auch die Erwartungshaltung an die U21-Nati riesig. «Man darf aber nicht vergessen, dass die Gruppengegner Frankreich und Italien heissen», relativiert Benaglio. Beide Teams gehören zu den Favoriten auf den Titel.
Ähnliche Ausgangslage wie Norwegen
Am Donnerstag heisst der Startgegner Norwegen, auf dem Papier die einfachste Aufgabe. «Eine kampfstarke Mannschaft, die sehr körperbetont spielen wird», weiss der ehemalige Schweizer Nati-Goalie. Und: «Für beide Teams ist klar, dass die beiden weiteren Aufgaben noch schwieriger werden. Gleichzeitig darf man den ersten Gegner nicht unterschätzen.»
Der Marschplan ist also klar: Die Auftakthürde Norwegen erfolgreich nehmen und anschliessend gegen die «Grossen» so viele Punkte wie möglich einheimsen. Der Gruppensieger und -zweite qualifizieren sich für die Viertelfinals.
Das Team von Trainer Patrick Rahmen kann dabei auf die eigene grosse Stärke, den Teamgeist, zählen. Benaglio betont: «Sie sind ein verschworener Haufen. Die Spieler leben den Teamgedanken.»