- Die Schweizer U21-Nationalmannschaft gewinnt auf den Färöer Inseln 3:1 und feiert in der EM-Qualifikation den 2. Sieg im 3. Spiel.
- Dion Kacuri, Liam Chipperfield und Labinot Bajrami treffen für die Schweizer.
- Damit bleibt das Team von Sascha Stauch im Kampf um die EM-Teilnahme 2027 in Albanien und Serbien auf Kurs.
Das Duell gegen die Färöer Inseln hatte für die Schweiz schon fast vorentscheidenden Charakter. Und in der 76. Minute schien es, dass das Team nach dem dürftigen 0:0 in Luzern gegen Island eine weitere Enttäuschung zu verkraften habe. Johan Josephsen hatte für das Heimteam soeben per Kopf das 1:1 erzielt – nachdem der Ball eine gefühlte Ewigkeit in der Luft war.
Schweiz nur eine Minute nach dem Ausgleich wieder vorne
Doch die Schweizer zeigten für einmal eine eindrückliche Reaktion. Nur gut eine Minute später traf Liam Chipperfield nach einem schnörkellos gespielten Angriff zur erneuten Führung. In der 83. Minute machte Labinot Bajrami dann den Deckel drauf: Der 20-Jährige scheiterte zwar zunächst mit seinem Elfmeter, traf dann aber im Nachschuss zum 3:1-Endstand.
Der Sieg in Torshavn war wichtig, aber auch ein wenig schmeichelhaft. Dem Team von Coach Sascha Stauch ist spielerisch lange keine Steigerung gelungen. Dion Kacuri hatte die Nati in der 21. Minute mit dem ersten – und bis zur 56. Minute einzigen – Schuss auf das gegnerische Tor in Führung gebracht. Der 21-Jährige traf mit einem präzisen Flachschuss und markierte sein 1. Tor im U21-Trikot.
Ogbus rettet auf der Linie
Die Färinger waren in der 1. Halbzeit zumindest ebenbürtig und wären schon 10 Minuten vor der Pause beinahe zum Ausgleich gekommen. Doch Bruno Ogbus rettete für den geschlagenen Schlussmann Silas Huber auf der Linie. Die Schweiz zeigte sich dann vor allem in der 2. Halbzeit gefälliger. Vor der turbulenten Schlussphase war zweimal Junior Zé am stark reagierenden Färinger Torhüter Hans Armgrimsson gescheitert.
Dank dem Erfolg liegt die Schweiz vorübergehend auf Platz 2 in der Gruppe C. Der Rückstand auf die Färöer belegt bei einem Spiel weniger 2 Punkte, Topfavorit Frankreich liegt mit 6 Punkten aus 2 Spielen auf Rang 3. Die Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich direkt für die EM 2027 in Albanien und Serbien. Alle anderen Gruppenzweiten bestreiten die Playoffs.
Im November gegen Frankreich
Die nächste Tranche der EM-Quali findet im November statt. Am 14.11. empfängt die Schweiz Topfavorit Frankreich in Lausanne. 4 Tage später steht das Auswärtsspiel in Luxemburg auf dem Programm.