Es fehlte nicht viel und die Schweiz hätte an der U21-EM gegen Italien nach einem 0:3-Rückstand dank einer grandiosen 2. Halbzeit noch ein 3:3 erreicht. Darian Males vergab in der 74. Minute aber eine hochkarätige Gelegenheit.
Am Tag danach gibt der 22-Jährige unumwunden zu: «Es war eine einfache Chance, da stehe ich auch hin und sage: Die muss ich machen, da gibt's kein Wenn und Aber.» Males wisse aber um seine Fähigkeiten, «von 10 Schüssen verwerte ich deren 9. Dass es ausgerechnet in diesem Spiel nicht geklappt hat, ist sehr schade.»
«Versuchen, das Maximum herauszuholen»
Lange will Males der Möglichkeit nicht nachtrauern, zumal für die Schweizer Auswahl beim Turnier in Georgien und Rumänien noch nichts verloren ist. Am Mittwoch heisst der letzte Gruppengegner Frankreich. «Wir haben nichts zu verlieren. Es ist ein Spiel. Wenn wir gewinnen, sind wir weiter», so Males.
Natürlich sei Frankreich eine «gute Mannschaft, aber ich weiss um unsere Qualitäten», sagt der FC-Basel-Akteur. «Wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen.»
Zukunft wird erst nach EM geklärt
Die hohen Marktwerte einiger französischer Spieler lassen Males kalt. Er sei noch nie in ein Spiel gegangen und habe sich darum gekümmert, welcher Spieler wie wertvoll sei. «Klar sind es gute Spieler, aber wir müssen uns auf unsere Stärken fokussieren.»
Apropos Marktwert: Males selbst wird gemäss Transfermarkt.ch mit 5 Millionen Euro bewertet – Tendenz: steigend. Zieht es ihn ins Ausland? «Ich konzentriere mich voll und ganz auf die Europameisterschaft», sagt er. «Meinem Berater habe ich schon mitgeteilt, dass ich erst nach dem Turnier von allfälligen Angeboten hören möchte.»