Mit Becir Omeragic und Bledian Krasniqi stehen zwei aktuelle FCZ-Akteure im Kader der Schweizer U21, Verteidiger Omeragic erlebte den Meistertitel 2021/22 und damit auch die goldene Zeit von Wilfried Gnonto bei den Zürchern hautnah mit. Er müsste also wissen, wie man Italiens wirbligen Stürmer in den Griff kriegt.
«Es reicht nicht, zu wissen, wie man ihn stoppt, man muss es dann auch noch können», stellt FCZ-Präsident Ancillo Canepa klar. «Er ist sehr schnell, agil und dribbelstark. Wenn er in Form ist, ist er nicht zu stoppen.»
Hier in Zürich hat er nur wenig von seiner grossen Qualität gezeigt.
Dies wurde den Super-Ligisten in der Zürcher Meistersaison zuhauf vorgeführt. Teenager Gnonto hatte mit 8 Toren und 3 Assists grossen Anteil an der überraschend überragenden Saison – meist als Edeljoker, der wenige Minuten für viele Tore brauchte.
Witzig und frühreif
Co-Trainer Alain Nef, der den beim Wechsel von Inter zum FCZ 16-jährigen Gnonto unter seine Fittiche genommen hatte, ist voll des Lobes: «Er ist aufgestellt, witzig und für sein Alter sehr reif.» Routinier Antonio Marchesano ist sich sogar sicher: «Hier in Zürich hat er nur wenig von seiner grossen Qualität gezeigt.»
Bereits mit knapp 19 Jahren war er bereit für die ganz grosse Bühne: Premier League. Mit einem Last-Minute-Transfer sicherte sich Leeds United im September letzten Jahres die Dienste des Italieners. Nach wenigen Spielen mauserte sich der Youngster zum Stammspieler. Doch auch seine 6 Skorerpunkten konnten den Traditionsverein nicht vor dem Abstieg bewahren.
Die EM-Endrunde der Youngster soll für Gnonto auch eine Bühne sein, sich international weiter zu beweisen. Denn die Gerüchte um einen möglichen Transfer weg von Leeds mehren sich. Davon würde auch der FCZ profitieren.
«Wir haben einen guten Deal gemacht – die Hälfte des Vertrags beinhaltet eine Beteilung an einem weiteren Transfer», erklärt Canepa. Seine nächste Aussage überrascht nicht: «Ich hoffe, dass er diesen Transfer macht.»