Am Sonntag duelliert sich die Schweizer U21-Nationalmannschaft im zweiten EM-Gruppenspiel mit Kroatien. Zum Auftakt des Turniers in Ungarn und Slowenien hatten sich die Südosteuropäer Portugal mit 0:1 geschlagen geben müssen.
Damit blieb die kroatische U21 erstmals seit September 2020 wieder ohne Torerfolg. Denn auf dem Weg an die Endrunde hatten die Kroaten offensiv geglänzt. Mit 37 Treffern jubelte das Team von Igor Biscan so oft wie sonst nur die Niederlande (46 Tore). Allerdings erzielten die Kroaten 17 Tore alleine gegen San Marino.
Ein Quintett für 24 Tore
Gleichwohl reichte es Kroatien nicht zum Sieg in der Gruppe 4. Der nächste Gegner der Schweiz schaffte es wie das Team von Mauro Lustrinelli als einer der 5 besten Gruppenzweiten an die Endrunde.
Die Kroaten mussten Tschechien wegen eines Punktes den Gruppensieg überlassen. Die «Mladi Vatreni», die «jungen Feurigen», setzten sich gegenüber den punktgleichen Polen aufgrund des besseren Torverhältnisses durch.
Für zwei Drittel der 37 Tore zeichnete ein Quintett verantwortlich. Toptorschütze der Qualifikation war Luka Ivanusec mit 7 Treffern. Der Mittelfeldspieler geht im Klub für Dinamo Zagreb auf Torejagd – und ist damit einer von 13 Spielern des 23-köpfigen kroatischen EM-Kaders, die in der heimischen Liga ihr Geld verdienen.
Ein Duo im Klub im Hoch
Der torgefährliche Ivanusec war ebenso wie Lovro Majer bei Zagrebs Coup in der Europa League dabei, als die Kroaten das favorisierte Tottenham in den Achtelfinals ausschalteten. Beide gehörten zur Startformation und grüssen mit dem Hauptstadtklub ausserdem von der Tabellenspitze in der kroatischen Liga.
Captain bei der kroatischen U21 ist Nikola Moro, der seit dieser Saison in Russland bei Dynamo Moskau spielt. Mit Petar Musa steht ein einziger Akteur im Kader, der in der Bundesliga spielt. Diese Saison kam er jedoch für Union Berlin nur auf 6 Einsätze.
Nach dem verpatzten Auftakt ins EM-Turnier werden die Kroaten alles daran setzen, um sich gegen die Schweizer U21 zu rehabilitieren. Und sie hoffen, dabei wieder zu früherer Torgefahr zurückzufinden.