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Stimmen zum EM-Out der U21 Enttäuscht, stolz und «vielleicht ohne die letzte Überzeugung»

Die Schweizer U21-Nati ist nach grossem Kampf im EM-Viertelfinal hängengeblieben. Die Stimmung bei den Akteuren ist gespalten.

Auch im Viertelfinal musste die Schweiz an der U21-EM in Bukarest einem Rückstand hinterherhinken. Erneut bewiesen die Youngster Moral, doch reichen sollte das nicht: Favorit Spanien traf in der Verlängerung zum 2:1 und kegelte das Team des scheidenden Trainers Patrick Rahmen aus dem Turnier.

«Wir sind enttäuscht im Moment, dürfen aber stolz sein», resümiert Rahmen, der im Sommer Winterthur übernehmen wird. «Wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern und haben zum Schluss gegen die Nummer 1 Europas eine Top-Leistung abgeliefert.»

2 Ballverluste haben zu 2 Gegentoren geführt. Vielleicht hat der letzte Glaube, die letzte Überzeugung etwas gefehlt.
Autor: Simon Sohm

Tatsächlich sparte sich die Nachwuchs-Nati den wohl besten Auftritt für den Schluss auf. Spanien, dessen Gerüst in den letzten Jahren bereits U17-Welt- und U19-Europameister war, musste sich den Sieg hart und über die vollen 120 Minuten erkämpfen. «Wir konnten erneut zurückkommen und haben richtig lange durchgehalten», meint auch Verteidiger Leonidas Stergiou stolz.

2 Mal essen und dann der Abschied

Parma-Legionär Simon Sohm ortet die Probleme: «2 Ballverluste haben zu 2 Gegentoren geführt. Vielleicht hat der letzte Glaube, die letzte Überzeugung etwas gefehlt.»

Nun stehen gemäss Rahmen noch ein gemeinsames Nachtessen und später ein «Zmorge» auf dem Programm, dann fliegt das Team zurück in die Schweiz und wird damit nach 2-jähriger EM-Kampagne auch den letzten Auftritt in dieser Konstellation beschliessen. Stergiou zeigt sich bereits wehmütig: «Die ganze Kampagne hat extrem Spass gemacht. Deshalb tut es jetzt umso mehr weh, weil dies das letzte Spiel dieses Teams gewesen ist.»

U21-EM

SRF zwei, sportlive, 01.07.23, 20:30 Uhr ; 

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