- Georgien dreht an der U21-EM ein 0:2 zu einem 2:2 und steht mit einem Bein im Viertelfinal.
- Die Niederländer rennen lange gegen Portugal an und kommen nicht über ein Unentschieden hinaus.
- Die Ukraine gewinnt gegen Rumänien spät mit 1:0. Dank dem Sieg der Spanier gegen Kroatien stehen beide bereits als Viertelfinalisten fest.
Gruppe A: Georgien stellt Belgien ein Bein
- Georgien – Belgien 2:2
Die Georgier überraschen weiter. Der Co-Gastgeber holte sich dank einer Leistungssteigerung einen verdienten Punkt gegen Belgien. Der späte Held war der eingewechselte Giorgi Guliashvili. Irakli Azarovi konnte in der 87. Minute eine Flanke auf den 2. Pfosten schlagen, wo Guliashvili völlig unbedrängt zum viel umjubelten 2:2 einnicken konnte. Der Ausgleich ging in Ordnung. Während der gesamten 2. Hälfte waren die Georgier die aktivere Mannschaft gewesen. So war es nicht erstaunlich, dass der ebenfalls eingewechselte Georgiy Tsitaishvili mit seinem Distanzschuss in der 51. Minute verkürzte. Für die Belgier hingegen war das Unentschieden eine Enttäuschung.
- Portugal – Niederlande 1:1
Die Niederländer erwischten gegen Portugal klar den besseren Start. Die «Elftal» liess den Ball und Gegner laufen, kam aber nur selten gefährlich vors Tor von Celton Biai. In der 20. Minute waren dann aber für einmal die Portugiesen im Angriff. Pedro Neto spielte von der Grundlinie eine halbhohe Flanke auf André Almeida, welcher per Volley überraschend auf 1:0 für die Portugiesen stellte. Die Niederländer waren sichtlich geschockt vom Rückstand und fanden erst nach der Pause wieder in die Partie. In der 2. Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der 1. Die Niederländer machten Druck, die Portugiesen verteidigten wacker. Erst in der 78. war dann der Bann gebrochen. Der Basler Wouter Burger verlängerte einen Eckball von Kenneth Taylor per Kopf auf Brian Brobbey. Dieser musste nur den Fuss hinhalten und zum 1:1 einschieben.
Gruppe B: Ukraine und Spanien im Viertelfinal
- Rumänien – Ukraine 0:1
Spätes Drama für den Gastgeber: Erst in der 89. Minute kassierten die Rumänen gegen die Ukrainer das 0:1. Der Ukrainer Maksym Bragaru setzte sich auf der linken Seite mit Tempo durch und zog an der Grundlinie in die Mitte und spielte das Leder vors Tor. Dort kam es zum Zweikampf zwischen Vladyslav Vanat und Victor Dican, bei dem der Rumäne Dican den Ball ins eigene Tor befördert. In der Folge kochten die Emotionen hoch und nach einer Rudelbildung sah Vanat die rote Karte. Die Ukraine hat sich somit für die Viertelfinals qualifiziert.
- Spanien – Kroatien 1:0
Es dauerte nur 20 Sekunden, ehe die Spanier den Siegtreffer erzielten. Sergio Gomez wurde in die Tiefe geschickt und spedierte den Ball in den Strafraum. Am kurzen Pfosten kam Abel Ruiz an den Ball und schloss eiskalt in der unteren Torecke ab. Kroatien war froh, dass sie nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine gingen, da die Spanier auch nach der Führung mächtig aufs Tempo drückten. Die Pause tat den Kroaten gut: Sie waren besser auf die Spanier eingestellt, kamen aber nicht zu wirklich gefährlichen Torchancen. Erst kurz vor dem Ende wurde es vor Arnau Tenas im Tor der «Seleccion» gefährlich. Doch der 22-Jährige meisterte die Prüfung mit Bravour. Dank dem Sieg steht auch Spanien im Viertelfinal.