- Irland schlägt Italien dank einem Treffer von Brady in der 85. Minute mit 1:0.
- Die Iren treffen im Achtelfinal auf Frankreich.
- Bereits vor dem Spiel war klar, dass Italien es mit Titelverteidiger Spanien zu tun bekommt.
Während 85 Minuten rackerten sich die Iren ab. Sie liefen, sie kämpften, kamen gegen die gut organisierte italienische Defensive aber kaum zu Chancen. Doch dann erbebte das Stadion von Lille unter dem Jubel der 20‘000 irischen Fans.
Wes Hoolahan flankte, Robbie Brady konnte im Rücken von Italien-Captain Leonardo Bonucci einköpfeln. Statt Heimreise heisst es deshalb für die Iren jetzt Achtelfinals.
Italien lässt nur wenig zu
Bis zum entscheidenden Treffer hatte sich das Spielgeschehen so präsentiert, wie es aufgrund der Ausgangslage zu erwarten bzw. befürchten gewesen war.
Italien war dank seiner sechs Punkte aus den ersten beiden Spielen bereits für die K.o.-Phase qualifiziert, Irland brauchte unbedingt drei Punkte, um die Hoffnungen auf die Achtelfinals aufrecht zu erhalten.
Irland griff gegen eine italienische «B-Elf» beherzt an. Mangelnde Leidenschaft und Einsatz mussten sich die «Boys in Green» nicht vorwerfen lassen, richtig torgefährlich wurden sie aber nur selten.
Kein Penalty-Pfiff und ein Pfostenschuss
Dazu gesellte sich auch noch Pech. Kurz vor der Pause rannte Federico Bernardesci im Strafraum James McClean um. Der fällige Penalty-Pfiff blieb jedoch aus. Auf der Gegenseite traf der eingewechselte Lorenzo Insigne in der 77. Minute den Pfosten.
So lief alles auf ein torloses Remis hinaus – bis Brady sein Team mit dem Siegtreffer für den kämpferischen Auftritt belohnte und das Stadion in eine grüne Festhütte verwandelte.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung EURO.