- Eine Hammer-Affiche: Das auf Rang 2 abgerutschte Spanien trifft im Achtelfinal auf Italien. Es ist dies die Reprise des EM-Finals von 2012.
- Auf die noch ungeschlagenen Kroaten wartet ein Gruppendritter. Zur Auswahl stehen die Slowakei oder aus dem Pool E bzw. F der Drittklassierte (aktuell Schweden oder Portugal).
- Die Iberer verschossen vor dem 2. Gegentreffer einen Foulpenalty.
In der 87. Minute gelang Ivan Perisic in Bordeaux der viel umjubelte Lucky Punch für Kroatien. Nach einem Konter erwischte er David De Gea in der nahen Ecke mit einem satten Flachschuss zum 2:1.
Spanien fand in der verbleibenden Zeit auf diesen Nackenschlag keine Antwort mehr. Damit geht für die Iberer eine bemerkenswerte Ungeschlagenheit von langen 4384 Tagen an einer EM-Endrunde zu Ende.
Ein logisches Gegentor
Dabei hatte der Titelverteidiger früh im Spiel eine Ansage gemacht: In der 7. Minute resultierte aus dem ersten Angriff die Führung. Einen Pass in die Tiefe legte Cesc Fabregas im Strafraum quer für Alvaro Morata auf, dieser brauchte aus kurzer Distanz nur noch zu seinem 3. Turniertreffer einzuschieben.
Trotz dieses Starts nach Mass kündigte sich der Rückschlag für das Team von Trainer Vicente Del Bosque an. Denn «La Furia Roja» offenbarte ungewohnte defensive Schwächen. Entsprechend waren der 1. Gegentreffer in Frankreich und überhaupt das 1. Gegentor nach 735 EM-Minuten die logische Folge.
Mehr als ein «Tolggen» im Reinheft
Unmittelbar vor der Pause erzielte Nikola Kalinic nach einer Flanke in den 5-Meter-Raum mit dem Aussenrist sehenswert das 1:1. Es war dies mehr als ein «Tolggen» im Reinheft. Denn Sergio Ramos scheiterte in der 72. Minute nach einem streng gepfiffenen Penalty an Torhüter Danijel Subasic.
Bekanntlich kam es noch schlimmer: In der Schlussphase liess sich Spanien eiskalt zum 1:2 auskontern. Es ist dies ein Ausrutscher zur Unzeit – unmittelbar vor der K.o.-Phase. Dort bekommt der Titelverteidiger nun mit Italien eine deutlich schwierigere Aufgabe aufgebürdet.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur EURO