Mit Silvan Widmer, Eray Cömert (beide Basel), Christian Fassnacht (YB) und Becir Omeragic (Zürich) stehen vier Super-League-Spieler im Schweizer Kader. Dazu erhielten Luzerns Louis Schaub (Österreich) und Luganos Akos Kecskes (Ungarn) ein EM-Aufgebot. Der Anteil der Super League an den 622 EM-Spielern beträgt damit 0,96 Prozent.
SL wie Sassuolo, Real und PSG
Auf diese Quote kommt die US Sassuolo ganz alleine. Der Serie-A-Klub stellt mit Manuel Locatelli, Domenico Berardi, Giacomo Raspadori (alle Italien), Kaan Ayhan, Mert Müldür (beide Türkei) und Lukas Haraslin (Slowakei) ebenfalls 6 EM-Fahrer. Ein Trost für die Super League: Auch die reichen Klubs Real Madrid und Paris Saint-Germain haben an der EURO nur je 6 Spieler.
Ein einsamer Finne
Schlechter vertreten als die SL sind die Ligen aus der Slowakei (4 Spieler), Nordmazedonien (3), die österreichische Bundesliga (LASK-Hüter Alexander Schlager und Salzburgs Andreas Ulmer) sowie die finnische Veikkausliiga, deren Fahne einzig vom finnischen Nationalspieler Daniel O’Shaughnessy hochgehalten wird.
Weitere Fakten aus den EURO-Kadern:
- Die bestvertretenen Klubs sind die CL-Finalisten Chelsea und Manchester City mit je 15 Spielern.
- Insgesamt stellen die englischen Ligen 146 Akteure (23,47 Prozent).
- Auch die unteren Ligen des Fussball-Mutterlandes lassen sich nicht lumpen. Aus der Championship fahren 32 Spieler zur EURO, sogar die 3. und 4. Liga haben je einen Vertreter (Doncaster mit Matt Smith/WAL und Bristol mit Anssi Jaakkola/FIN).
- Hinter den Engländern stellen Klubs aus Deutschland (91), Italien (75) und Spanien (43) die meisten Spieler.
- Bayern München hat 14 Mann an der Endrunde. 12 davon könnten im Gruppenspiel Deutschland-Frankreich theoretisch gleichzeitig auf dem Platz stehen.
- 10 Spieler sind aus Übersee angereist: 6 aus Nordamerika, 3 aus China und Belgiens Thomas Vermaelen aus Japan.