Das erfolgreiche Testspiel am Dienstag gegen Estland (4:0) bestritt die Nati mit einer Dreierkette in der Abwehr. In dieser taktischen Ausrichtung soll auch im letzten EM-Test am Samstag in St. Gallen gegen Österreich gespielt werden – und danach an der EURO in Deutschland ebenfalls.
In der EM-Quali hatte die Schweiz auf die Dreierkette verzichtet und in der Regel mit einer Viererabwehr gespielt. Dass nun Coach Murat Yakin die taktische Ausrichtung im Hinblick auf die Europameisterschaft ändert, geschah nicht ohne Absprache mit den direkt involvierten Spielern.
Abwehrchef Manuel Akanji erklärt: «Er hat uns gefragt, was unsere Meinung dazu sei. Und wir fanden, dass wir es versuchen sollten.» Der letzte Ernstkampf mit Dreierkette sei zwar beim 1:6 im WM-Achtelfinal gegen Portugal nicht eben glücklich verlaufen, so der Söldner von Manchester City: «Dennoch fühlen wir uns sehr wohl in diesem System und ich hoffe, dass das so bleibt.»
Hält die Dreierkette auch gegen Österreich stand?
Gegen die Esten besetzte Akanji das Zentrum, flankiert von Nico Elvedi (links) und Fabian Schär (rechts). Dazu gesellten sich zwei Aussenläufer – am Dienstag waren dies Silvan Widmer (rechts) und Dan Ndoye (links). Wie Akanji die Vor- und Nachteile dieser taktischen Ausrichtung sieht, erfahren Sie im folgendem Interview-Ausschnitt:
Hatte Estland nicht das Format eines EM-Gegners, wird dies am Samstag mit Österreich anders sein. «Österreich ist ein sehr guter Gegner und hat das Level, das uns auch an der EURO erwarten wird», weiss Akanji: «Es wird sehr wichtig sein für uns, erneut eine gute Leistung zu zeigen.» Dennoch, schiebt der 28-jährige Zürcher nach, sei das Österreich-Spiel nicht entscheidend, wie die EM für die Nati verlaufen würde.