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Nati-Camp: Tami gibt Einblicke 3 Sorgenkinder, offene Trainer-Zukunft und anspruchsvolle Planung

Der Startschuss zur EM-Vorbereitung ist für die Schweizer Nati erfolgt. Pierluigi Tami gibt Einblicke – und erklärt Xherdan Shaqiris Abwesenheit.

Am Montagnachmittag hat für die Schweizer Nati der Countdown zur EM-Endrunde in Deutschland begonnen: In Abtwil im Kanton St. Gallen rückte die erste Tranche an Spielern ins Camp ein, ein zweiter Teil wird am 31. Mai folgen. Pierluigi Tami, Direktor der Nationalmannschaften beim SFV, ist zufrieden mit den äusseren Umständen: «Wir haben hier eine sehr gute Infrastruktur. Die Plätze sind super vorbereitet worden.»

Zum «perfekten» Bild aus Sicht des 62-Jährigen trägt auch die kurze Distanz zwischen Hotel und Sportanlage bei. «Wir können mit dem Velo anreisen, das tut gut.»

Entwarnung bei Shaqiri

21 Spieler sind aktuell an Bord. Die Trainingsplanung gestaltet sich anspruchsvoll: Einige bereits eingerückte Spieler dürften am Turnier Stammspieler sein und trainieren jetzt viel länger als andere aus einer möglichen Startelf – auf der anderen Seite sind Perspektivspieler mit im Camp, die ganz sicher nicht an die EM reisen werden. Für Tami ist deshalb klar: «Der Trainingsstaff um Murat Yakin muss natürlich Flexibilität zeigen.»

Die Tage seien aber auch wichtig, «weil gewisse Spieler in kleineren Gruppen oder individuell trainieren können. Davon können diese Spieler profitieren.»

Fragezeichen gibt es noch bei drei Sorgenkindern, zu denen auch Xherdan Shaqiri gehört. Der Routinier ist zwar bereits in der Schweiz, aber noch nicht beim Team. Der Offensivspieler von Chicago hat erneut Probleme mit der Wadenmuskulatur. Er befand sich am Montag zur Behandlung in Basel. Am Dienstagmorgen folgte die Entwarnung, die Wadenblessur des 32-Jährigen ist nicht gravierend. Er wird am Mittwoch zur Nationalmannschaft stossen.

Auch bei Breel Embolo und Denis Zakaria sorgen Verletzungen für Ungewissheit. Tami: «Es gibt aktuell bei beiden eine ärztliche Prüfung. Dann planen wir eine Belastungsphase vor der EM. Die Reaktion darauf wird dann entscheiden, ob sie am Turnier zur Verfügung stehen werden oder nicht.»

«Causa Yakin» noch aufgeschoben

Am 4. und 8. Juni bestreitet die Equipe von Trainer Murat Yakin gegen Estland in Luzern und gegen Österreich in St. Gallen die letzten zwei Testspiele vor der EM (beide live bei SRF).

Der Vertrag von Yakin läuft nach der Endrunde in Deutschland aus, seine Zukunft ist offen. «Wir kontaktieren keine anderen Trainer», meint Tami dazu klar. «Wir fokussieren uns auf ihn und das Turnier. Im Anschluss werden wir die Situation analysieren.» Dass sehr bald nach der EM bereits wieder die Vorbereitung auf die Nations League ansteht, bereite Tami kein Kopfzerbrechen.

Übersicht

SRF zwei, Sportflash, 27.05.2024, 23:00 Uhr ; 

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