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UEFA Frauen-EURO 2017 0:1 gegen Österreich – Schweizer Euro-Auftakt misslungen

Die Schweizer Frauen-Nati hat ihren ersten Auftritt an einer EM nicht erfolgreich gestalten können. Gegen die ebenfalls erstmals an einer Euro spielenden Österreicherinnen setzte es eine 0:1-Niederlage ab.

Uefa Women's Euro 2017

Genau eine Stunde war gespielt, als sich die Schweizer Verteidigerin Rahel Kiwic nur noch mit einer Notbremse zu helfen wusste. Konsequenz: Platzverweis. Die schwierige Aufgabe, einen 0:1-Rückstand gegen kampfstarke, gut organisierte Österreicherinnen noch zu drehen, wurde damit zu einer veritablen «Mission Impossible».

Den Matchplan nicht umgesetzt

«Wir wissen, dass sie zu Beginn ihr Pressing aufziehen. Da müssen wir Ruhe bewahren», hatte Captain Caroline Abbé vor dem historischen Spiel gegen Österreich gesagt. Dieses Vorhaben wollte aber nicht gelingen. Das Team von Martina Voss-Tecklenburg begann nervös und fahrig. Fehler im Spielaufbau und Wirkungslosigkeit in der Offensive waren die Folge davon.

Folgerichtig kamen die agileren Österreicherinnen zu ersten Chancen und nach 15 Minuten zum Führungstreffer. Der erfolgreiche Abschluss von ÖFB-Rekordtorschützin Nina Burger stand symptomatisch für die erste Halbzeit:

  • Ein Abschlag von Goalie Gaëlle Thalmann gerät zu kurz. Im Mittelfeld erobern die aggressiveren Österreicherinnen das Leder. Sarah Zadrazil lanciert Burger perfekt. Der Rest ist für die Bundesliga-Spielerin Formsache.

Im zweiten Durchgang konzentrierten sich die ÖFB-Kickerinnen auf eine stabile Defensive und setzten Nadelstiche. Die Schweizerinnen um Ramona Bachmann und Lara Dickenmann erspielten sich einige Halbchancen. Vanessa Bernauer vergab nach 74 Minuten mit einem herrlichen Schlenzer die beste Schweizer Chance.

Da Zadrazil in der Schlussphase verletzt vom Feld musste, kam die Schweiz bei numerischem Gleichstand einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor, konnte aber kein Kapital daraus schlagen.

Frankreich schlägt Island

In der zweiten Partie der Gruppe C kam Frankreich zu einem 1:0-Sieg über sehr defensiv agierende Isländerinnen. Das Tor des Abends erzielte Eugénie Le Sommer vom Penaltypunkt (86.). Der Elfmeter-Pfiff für die Favoritinnen war nicht unumstritten.

In den weiteren Gruppenspielen trifft die Schweiz am 22. Juli auf Island (17:45 Uhr). Den Abschluss der Gruppenphase bildet das Duell gegen Frankreich am 26. Juli (20:10 Uhr). Beide Partien können Sie live auf SRF zwei mitverfolgen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.7.2017, 17:30 Uhr

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