Österreichs Fussballerinnen bezwingen die Schweiz bei ihrer ersten EM-Teilnahme 1:0. Damit haben beim Nachbarn die wenigsten gerechnet. Umso euphorischer nun die Reaktionen in den Medien:
- Kronen Zeitung: «Wahnsinn! Genial! Irre! Österreichs Frauen legen einen Traumstart hin.»
- der Standard: «Das war kein fader Kick, immer wieder Action, einige Torchancen und am Ende endlich mal Glück für Österreich. Ein Auftakt nach Mass!»
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Bild 1 von 6. sport24. Für das Sportportal war der Sieg gegen die Nachbarn eine Sensation. Bildquelle: .
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Bild 2 von 6. Kronen Zeitung. Die Boulevardzeitung hat für das ausserordentliche Ereignis die grossen Lettern gewählt. Bildquelle: .
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Bild 3 von 6. Kronen Zeitung. Und sie rühmt Mittelfeldspielerin Lisa Makas, die nach einem Zusammenprall zunächst weiterspielte, dann aber ausgewechselt wurde. Bildquelle: .
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Bild 4 von 6. Kleine Zeitung. Die Zeitung nimmt Bezug auf eine Zeile in der österreichischen Nationalhymne, wo von der Heimat grosser Töchter (und Söhne) die Rede ist. Bildquelle: .
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Bild 5 von 6. Der Standard. Einen solchen Auftakt hätte sich die Zeitung letztes Jahr an der Männer-EM gewünscht. Bildquelle: .
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Bild 6 von 6. Der Kurier. Nüchtern dagegen der Internetauftritt des Kuriers. Bildquelle: .
Weniger überrascht zeigten sich hingegen die Beteiligten selbst:
- Siegtorschützin Nina Burger: «Es klingt richtig geil. Der erste Punktegewinn, der erste Sieg. Wir haben uns vorgenommen, Geschichte zu schreiben.»
- Trainer Dominik Thalhammer: «Wir haben es geschafft, das hohe Risiko der Schweizerinnen im Spielaufbau auszunutzen. Das hatten wir auch so geplant.»
Seitenhiebe an die Schweizerinnen fehlen übrigens in der österreichischen Berichterstattung. Lieber wird da über die eigenen Männer gespottet. Die waren letztes Jahr an der Euro in Frankreich mit grossen Ambitionen gestartet, mussten aber schon nach der Vorrunde mit nur einem 1 Punkt wieder abreisen. In der EM-Geschichte haben Österreichs Frauen schon jetzt mehr Punkte geholt als die Männer, wie ein User herausstreicht.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.7.2017, 17:30 Uhr