- Die Deutschen überzeugen in ihrem ersten EM-Spiel auf der ganzen Linie und gewinnen gegen Dänemark 4:0.
- Die Däninnen, an der letzten EM noch im Final, können nicht mit den Rekord-Europameisterinnen mithalten.
- Im anderen Spiel der Gruppe B schlägt Spanien die Finninnen mit 4:1.
Mit diesem Gala-Auftritt hat Deutschland eine klare Botschaft an die Konkurrentinnen an der Europameisterschaft gesendet: Dieses Team von Martina Voss-Tecklenburg, Ex-Trainerin der Schweizer Nati, will in England den Titel holen.
Gegen Dänemark, an der EM 2017 mit dem damaligen Coach Nils Nielsen noch im Final, zeigten die Deutschen eine beinahe makellose Vorstellung und gewannen ungefährdet mit 4:0.
Zwei Lattentreffer zum Start
Gleich von Beginn weg spielten sie klar besser und überzeugten mit konsequentem Pressing. In der Startviertelstunde scheiterten sie zwar zunächst gleich zweimal am Aluminium: Verteidigerin Felicitas Rauch traf in der 10. und 13. Minute mit Weitschüssen nur die Querlatte.
Lina Magull erlöste ihre Farben schliesslich in der 21. Minute. Nach einem Ballgewinn kurz vor dem Strafraum zog sie los und liess Lene Christensen im dänischen Tor mit einem satten Schuss keine Chance.
Von Dänemark kam im ersten Durchgang wenig. Die einzig gefährliche Chance hatte Signe Bruun in der 29. Minute, als sie die deutsche Keeperin Merle Frohms mit ihrem Volley-Abschluss zu einer Glanzparade zwang. Deutschland hätte eigentlich schon zum Pausenpfiff höher führen sollen – das regelten sie dann in der zweiten Halbzeit.
Popp mit der Entscheidung
Denn die Deutschen drückten und die Däninnen enttäuschten weiter. Das verdiente 2:0 fiel dann in der 57. Minute nach einem Eckball von Magull, als Lea Schüller per Kopf verwandelte. Lena Lattwein (78.) machte mit ihrem Abschluss in die kurze Ecke und dem 3:0 alles klar.
Den Schlusspunkt an diesem gelungenen Abend aus deutscher Sicht setzte Alexandra Popp in der 86. Minute. Die Champions-League- und Olympia-Siegerin kam mit 31 Jahren zu ihrem ersten EM-Einsatz – und vollendete 25 Minuten nach ihrer Einwechslung eine schöne Kombination mit dem Kopf zum 4:0. Vergangene Europameisterschaften hatte Popp jeweils aus Verletzungsgründen verpasst.
So geht es weiter
Nach dem ersten Spieltag in der Gruppe B steht Deutschland dank des besseren Torverhältnis vor Spanien, das Finnland besiegt hatte (4:1), an der Spitze.
Am Samstag stehen die Auftaktspiele der Gruppe C auf dem Programm: Um 18 Uhr gegen Portugal startet dann auch die Schweiz ins Turnier. Um 21 Uhr kommt es zum Duell zwischen den Titelverteidigerinnen aus der Niederlande und Schweden. Beide Partien gibt's live auf SRF zwei und in der SRF Sport App zu sehen.