Noch verbleiben wenige Tage bis zum Debüt der Frauen-Nati an der Women's EURO am Samstag gegen Portugal. Seit Montagabend weilt die SFV-Auswahl aber schon in England, genauer gesagt in der Region West Yorkshire. Etwas südöstlich von Leeds befindet sich die Oulton Hall, in der die Schweizerinnen während des Turniers beherbergt sein werden.
Der erste Eindruck passt, wie Coumba Sow verrät: «Wir wurden sehr schön in Empfang genommen. Alle Angestellten hatten einen Smile auf dem Gesicht. Es war fast wie in einem Schloss, jetzt fehlt nur noch die Queen», witzelt die Mittelfeldspielerin.
Gute Stimmung trotz schlechtem Platz
Am Dienstagnachmittag stand für die Frauen-Nati die erste Trainingseinheit auf dem Gelände des Rothwell Juniors FC an. Der englische Amateurklub hätte der Schweiz seine Infrastruktur während dem EM-Aufenthalt zur Verfügung gestellt, allerdings genügte der Platz nicht den Ansprüchen, weshalb reagiert werden musste (siehe Box).
Abseits der Trainings wird den Spielerinnen auch im Hotel Abwechslung geboten. Der Aufenthaltsraum ist sowohl mit einem «Töggelikasten» als auch einem Tischtennis-Tisch ausgestattet. Diese wurden nach dem Abendessen am Montag sogleich eingeweiht: «Ich muss sagen, Vio (Viola Calligaris, Anm.d.R) hat sich bewiesen als Königin im Pingpong», erzählt Sow.
Erster Ernstkampf am Samstag
Es wird sich zeigen, ob die Pingpong-Königin im Verlauf des EM-Turniers noch gestürzt werden kann. Viel wichtiger ist aber, dass sich die Schweizerinnen optimal auf ihre Partien vorbereiten können. Die Rahmenbedingungen stimmen: «Alle sind zufrieden und fühlen sich gut», gibt Sow Auskunft.
Ob die Frauen-Nati das gute Gefühl auch in die EURO mitnehmen kann, wird sich am Samstag ein erstes Mal zeigen. Um 18:00 Uhr kämpft die Schweiz im Leigh Sports Village gegen Portugal um wegweisende Punkte im Kampf um das Weiterkommen.