«Dass wir Tore schiessen können» – für Géraldine Reuteler ist dies die zentrale Erkenntnis am Tag nach dem Testspielsieg gegen Tschechien. Auf der Winterthurer Schützenwiese haben beim 4:1 vier verschiedene Schützinnen getroffen. «Es war über 90 Minuten ein gutes Spiel von uns.»
Überbewerten sollte man den Sieg der Schweizerinnen nicht. Offensiv wusste die Nati nach 8 sieglosen Spielen zwar zu gefallen. Neben Reuteler drängten sich auch die trickreiche Riola Xhemaili und Sydney Schertenleib, die ihr Glück mehrfach aus der Distanz suchte, für das EM-Eröffnungsspiel auf. Dieses findet am Mittwoch im Basler St. Jakob-Park gegen Norwegen statt (Anpfiff um 21:00 Uhr, ab 20:10 live auf SRF 1).
Am Samstag geht's nach Thun
Der Gegentreffer zum 1:1 hat aber auch gezeigt, dass die defensive Abstimmung ein Thema bleibt. «Das Gegentor war wieder einmal ärgerlich. So ein ‹Dümpelball›, den wir wegschiessen müssten. Da müssen wir konsequenter sein», sagt Reuteler.
Mit Norwegen wartet zum Turnierauftakt ein anderes Kaliber als Tschechien, dem ist sich die Stürmerin von Eintracht Frankfurt bewusst. Das ändert aber nichts daran, «dass man die guten Schlüsse auf jeden Fall mitnehmen kann».
Die Schweizerinnen sind am späten Donnerstagabend von Winterthur zurück nach Abtwil gereist. Den Freitag verbringen sie noch dort, ehe am Samstag die Verschiebung nach Thun erfolgt. Dort hat die Nati während des Turniers ihr Basecamp. Bei Reuteler und ihren Teamkolleginnen steigt die Vorfreude von Tag zu Tag: «Wir freuen uns alle sehr, das ist dann wie der richtige Start.»