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«Durchdacht und zielgerichtet» Mit Glück in den EURO-Final? England widerspricht vehement

«Ich glaube nicht, dass es Glück ist.»: Vor dem Final an der Women's EURO 2025 am Sonntag in Basel gegen Spanien wehrt sich Englands Keira Walsh.

Im Viertelfinal gegen Schweden lagen die Engländerinnen bis in die 78. Minute zurück (0:2), den Halbfinal gegen Italien konnten die «Lionesses» gar erst in der 6. Minute der Nachspielzeit zum 1:1 ausgleichen.

Böse Zungen, auch aus dem eigenen Fan-Lager, behaupten aufgrund der späten Wenden, England habe für den Final-Einzug an der Women's EURO Glück in Anspruch genommen.

«Alles gut durchdacht und zielgerichtet»

«Solche Momente schafft man selbst, durch Glauben, Entschlossenheit und Selbstvertrauen», widerspricht Keira Walsh dieser These. «Es mag vielleicht chaotisch aussehen, aber für uns fühlt es sich nicht so an.»

Die beiden K.o.-Siege von England

Die Mittelfeldspielerin von Chelsea führte auf der Sportanlage Au im zürcherischen Opfikon aus: «Ich glaube nicht, dass es Glück ist, dass Michelle (Agyemang, d. Red.) im Strafraum steht und Tore schiesst. Es ist kein Glück, dass die Leute Flanken in den Strafraum schlagen. Das ist gut durchdacht und zielgerichtet.»

Die Familien hoffen auf kurzen Final

Die erst 19-jährige Agyemang hatte England mit ihren zwei Toren in der K.o.-Phase jeweils in die Verlängerung gerettet.

Programm-Hinweis

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Wir zeigen Ihnen das Endspiel der Women's EURO 2025 am Sonntag ab 17:00 Uhr live auf SRF zwei oder in der Sport App mittels Stream und Ticker. Nach der einstündigen Vorberichterstattung erfolgt der Anpfiff im Basler St. Jakob-Park um 18:00 Uhr.

Kommentiert wird der Match von Manuel Köng und Expertin Imke Wübbenhorst. Im Studio vor Ort begrüsst Annette Fetscherin die frühe Schweizer- und DFB-Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Natispielerin Ana-Maria Crnogorcevic.

«Ich denke, es ist der absolute Glaube daran, dass wir – egal welche Minute des Spiels läuft – gewinnen oder ein Ergebnis erzielen werden, das uns in die Verlängerung bringt», erklärt Walsh.

Aus der Heimat seien allerdings bereits Wünsche von Angehörigen beim englischen Team eingetroffen, am Sonntag im Final gegen Spanien wenn möglich auf eine Extraschlaufe zu verzichten. «Vielleicht ist die Art und Weise, wie wir es bislang gemacht haben, für alle etwas stressiger», so Walsh mit einem Lachen.

Respekt vor «Bonmati-Magie»

Die Engländerinnen hatten sich am Mittwochabend gemeinsam in der Spielerlounge ihres Hotels in Zürich den 1:0-Sieg Spaniens gegen Deutschland angesehen. Auch Walsh kam aus dem Staunen über das brillante Tor der zweifachen Ballon-d'Or-Gewinnerin Aitana Bonmati aus spitzem Winkel nicht heraus.

«Das war Bonmati-Magie», sagte die 28-Jährige. «Die meisten Spielerinnen in dieser Position würden nicht einmal daran denken, zu schiessen, sie würden automatisch flanken. Es war ein fantastisches Tor.»

Resultate

SRF zwei, sportlive, 23.07.2025, 20:30 Uhr ; 

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