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Women's EURO: Gruppe A Dank Kosolas Schlenzer: Finnland überrascht zum EM-Auftakt

Nach der gelb-roten Karte gegen Islands Hildur Antonsdottirs agierten die Finninnen in der 71. Minute bereits eine knappe Viertelstunde in Überzahl, als Katariina Kosola ein weiteres Mal an der Strafraumgrenze an den Ball kam. Bei ihrem vierten Abschluss schlenzte sie den Ball in das weite Eck, Cecilia Runarsdottir hatte noch eine Hand am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Die Aussenseiterinnen führten in Thun mit 1:0.

Rund 5 Minuten nach dem ersten Treffer des Turniers tauchte Sveindis Jonsdottir alleine vor dem finnischen Tor auf, beim Abschluss rutschte ihr der Ball aber über den Spann. In der Folge waren es die Isländerinnen, die das Spielzepter wieder in die Hand nahmen. Ideenreicher wurden ihre Angriffe dadurch nicht. Jonsdottirs Einwürfe bekamen die Finninnen besser verteidigt und Agla Maria Albertsdottirs wuchtigen Distanzschuss (85.) wurde zur sicheren Beute von Anna Koivunen.

Auch in der Nachspielzeit, die von Schiedsrichterin Katalin Kulcsar mit 6 Minuten grosszügig angesetzt und noch verlängert wurde, fielen keine Tore mehr. Nach über 97 Minuten Spielzeit war die erste Überraschung des Turniers Tatsache.

Viggosdottir gegen die Schweiz fraglich

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Die Kapitänin Islands, Glodis Viggosdottir, musste zur Pause angeschlagen ausgewechselt werden. Ob die Verteidigerin in Diensten von Bayern München am Sonntag im 2. Gruppenspiel gegen die Schweiz spielen kann, ist noch offen.

Torgefahr aus der Distanz oder nach Standards

Bereits im ersten Durchgang hatte Kosola mehrfach auf sich aufmerksam gemacht, stellte das Visier bei ihren Distanzschüssen aber entweder zu hoch ein (13./31.) oder scheiterte an Goalie Runarsdottir (16.). Gefährlich in den Strafraum kamen die Finninnen im ersten Durchgang kaum.

Den Isländerinnen gelang dies aber fast nur bei Standards: Karolina Vilhjalmsdottirs Eckball (4.) war sehr nah aufs Tor gezogen. Jonsdottir sorgte mit ihren sehr langen Einwürfen immer wieder für erhöhten Puls in der finnischen Defensive (27./57.). Mit Mühe und vereinten Kräften konnten sich die Finninnen aber befreien. Die beste Chance erspielte sich Island aus dem Spiel heraus: Sandra Jessens Abschluss in der 40. Minute blockte die finnische Verteidigerin Emma Koivisto vor der Linie mit einer Grätsche.

So geht es weiter

Island trifft am kommenden Sonntag um 21:00 Uhr in Bern auf Gastgeberin Schweiz. Finnland duelliert sich am 2. Spieltag der Gruppe A mit Norwegen. Dieses Spiel steigt am Sonntag bereits um 18:00 Uhr in Sitten.

Women's EURO 2025

SRF zwei, Sportlive, 02.07.2025, 17:30 Uhr ; 

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