- Der Viertelfinal-Gegner der Schweiz an der Women's EURO 2025 heisst Spanien.
- Der amtierende Weltmeister schlägt zum Abschluss der Gruppe B Italien in Bern mit 3:1 und bleibt damit unbesiegt.
- Auch die Italienerinnen stehen in der K.o.-Phase.
- Im Parallelspiel bezwingt Belgien die Portugiesinnen dank einem späten Tor mit 2:1.
Das Team von Pia Sundhage muss sich im EM-Viertelfinal auf eine äusserst schwierige Aufgabe einstellen. Denn im abschliessenden Spiel in der Gruppe B hat sich Spanien dank eines 3:1-Sieges gegen Italien den Gruppensieg gesichert und trifft in der ersten K.o.-Runde auf die Schweizerinnen.
Die Spanierinnen, die schon ihre ersten beiden Gruppenspiele mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 11:2 siegreich hatten gestalten können, nahmen ganze sechs Wechsel in der Startformation vor. Unter anderem durfte Aitana Bonmati in Bern zum ersten Mal an dieser EM von Beginn an ran.
Sehenswerte Kombination zum prompten Ausgleich
Angefangen hatte die Partie für Bonmati und Co. aber denkbar schlecht. Bereits in der 10. Minute brachte Elisabetta Oliviero die Italienerinnen nach einem Abwehrfehler von Mariona Caldentey in Führung. Nur eine Minute zuvor war Innenverteidigerin Elena Linari mit ihrem Kopfball noch an der Querlatte gescheitert.
Doch die Reaktion liess nicht lange auf sich warten. Mit ihrem überragenden Angriff schlugen die Spanierinnen eiskalt zurück. Athenea del Castillo dribbelte sich vom Flügel in die Mitte und versenkte die Kugel nach einem sehenswerten Doppelpass mit Alexia Putellas herrlich im weiten hohen Eck (14.).
VAR verwehrt Italien Elfmeter
Zwar war Spanien danach spielbestimmend und kam auch zu Chancen. Doch wie schon im letzten Spiel gegen Belgien waren die Spanierinnen in der Defensive immer wieder anfällig und leisteten sich einige Unachtsamkeiten.
Eine davon führte kurz vor der Pause beinahe zur neuerlichen italienischen Führung. Nach einer Flanke von Sofia Cantore klärte Kapitänin Irene Paredes den Ball unglücklich mit der Hand. Der Aktion war aber eine hauchdünne Abseitsstellung von Cantore vorausgegangen, weshalb die Schiedsrichterin nach Konsultation der Bilder auf Offside statt Penalty entschied.
Genickbruch kurz nach der Pause
In der zweiten Halbzeit vermochte Spanien dank einem leicht abgelenkten Schuss von Patricia Guijarro vorzulegen (49.). Mit der Führung im Rücken liessen die Spanierinnen kaum mehr etwas zu, was Italien die Aufgabe beinahe zu einem Ding der Unmöglichkeit machte.
Stürmerin Cantore kam dem Ausgleich mit ihrem abgefälschten Schlenzer in der 61. Minute am nächsten, doch Torhüterin Adriana Nanclares parierte glänzend. In der ersten Minute der Nachspielzeit sorgte die eingewechselte Esther Gonzalez für den 3:1-Endstand.
Auch wenn sich die Italienerinnen schlussendlich geschlagen geben mussten, beenden sie die Gruppe B auf Rang 2. Damit darf sich das italienische Frauennationalteam nach 12 Jahren wieder über eine Viertelfinal-Qualifikation an einer EURO freuen.
So geht's weiter
Im EM-Viertelfinal trifft der amtierende Weltmeister nun also auf die Schweizerinnen. Das Spiel findet am Freitag, 18. Juli, wiederum im Stadion Wankdorf in Bern statt. Italien misst sich zwei Tage zuvor im Stade de Genève mit Norwegen. Beide Partien können Sie live auf SRF mitverfolgen.