- Schweden gewinnt an der Women’s EURO das Auftaktspiel der Gruppe C gegen Dänemark mit 1:0.
- Filippa Angeldahl erzielt im Stade de Genève nach Doppelpass mit Jubilarin Kosovare Asllani den einzigen Treffer.
- Im Abendspiel erarbeitet sich Deutschland einen 2:0-Sieg gegen EM-Neuling Polen.
Dänemark hat sich beim ersten Auftritt an der Women’s EURO nicht für die bittere 1:6-Pleite gegen Schweden in der Nations League revanchieren können. Erst vor einem Monat waren sich die beiden Nachbarländer in Solna gegenüber gestanden, damals gingen die Däninnen mit wehenden Fahnen unter.
In Stade de Genève verkaufte das Team um Starstürmerin Pernille Harder seine Haut teurer. Die Dänin selbst liess ihre Klasse mehrfach aufblitzen – und verpasste den Ausgleich in der 81. Minute nur hauchdünn. Der Abschluss der Bayern-Stürmerin von der rechten Strafraumkante klatschte an die Latte.
In einer hektischen Schlussphase brachten die Schwedinnen den knappen Sieg über die Zeit. An einer EM- oder WM-Endrunde haben sie gegen die Däninnen noch nie verloren.
Nur leichte Vorteile für Schweden
Beide Teams waren mit offenem Visier in die Partie gestartet. Eine VAR-Intervention wegen eines möglichen Handspenaltys zugunsten Dänemarks – Madelen Janogy war der Ball im Fallen an den Arm gesprungen – führte dann zu einem Bruch im Spiel. Die Schwedinnen hatten in der Folge zwar leichte Vorteile, knackten den dänischen Abwehrriegel aber nicht.
Filippa Angeldahl verpasste das 1:0 mit einem Freistoss kurz vor der Pause nur hauchdünn. Die dänische Keeperin Maja Bay Östergaard reagierte stark und lenkte den Ball mit einer Flugeinlage über das Gehäuse.
Angeldahl avancierte nach Wiederanpfiff dennoch zur Matchwinnerin. Und diesmal war Östergaard chancenlos. Nach einem Doppelpass mit Kosovare Asllani an der Strafraumgrenze traf Angeldahl in der 55. Minute flach ins linke Eck. Die 35-jährige Asllani bestritt ihr 200. Länderspiel. Sie ist erst die dritte schwedische Spielerin, welche diese Marke erreicht.
Kein «Familienduell» Harder gegen Eriksson
Im direkten Gegenzug bot sich den Däninnen die Chance auf den Ausgleich. Nach einem Abschluss von Emma Snerle klärte Nathalie Björn für die Schwedinnen auf der Linie. Mehr zwingende Möglichkeiten erspielte sich Dänemark nicht. Bis zum Lattentreffer von Harder in der 81. Minute war es Schweden, dass dem 2:0 etwas näher war als die Däninnen dem Ausgleich.
Zum «Familienduell» zwischen Harder und ihrer Verlobten Magdalena Eriksson kam es in Genf indes nicht. Die schwedische Abwehrchefin hatte aufgrund einer Überlastungsreaktion in den letzten Tagen nur eingeschränkt trainieren können und sass nur auf der Bank.
So geht es weiter
Für das zweite Gruppenspiel reisen die Däninnen am kommenden Dienstag nach Basel. Gegner um 18:00 Uhr im St. Jakob-Park ist Deutschland. Am selben Abend um 21:00 Uhr treffen die Schwedinnen in Luzern auf Polen.