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Kader für Women's EURO bekannt Nur 5 Verteidigerinnen – Sundhage: «Hoffe, niemand verletzt sich»

Das Kader der Frauen-Nati für die Heim-EM steht. Die geringe Anzahl an Verteidigerinnen bereitet Pia Sundhage keinen Grund zur Sorge.

Nach dreitägiger Schnitzeljagd ist das Kader der Schweizer Frauen-Nati für die Heim-EM komplett. Drei Torhüterinnen, fünf Verteidigerinnen und 15 Offensivspielerinnen sollen der Schweiz ein Sommermärchen bescheren.

Intern war das Aufgebot bereits am Freitag kommuniziert worden. Nationaltrainerin Pia Sundhage hat mit allen Spielerinnen im Camp Einzelgespräche geführt und sie über ihren Status informiert. «Gewisse waren sehr glücklich, andere sehr traurig.» Auch für die erfahrene Schwedin sei es deswegen eine emotionale Angelegenheit gewesen. Sie sei froh, dass sie jetzt in die «Bubble» eintauchen und sich mit dem Team auf das Eröffnungsspiel vorbereiten könne.

Wandeler hat überzeugt

Das 23-köpfige Kader enthält grösstenteils jene Namen, die erwartet werden durften. Die grösste Überraschung ist das Aufgebot von Leila Wandeler. Die 19-jährige Stürmerin von Lyon hat bereits Einsätze für die Schweizer U-Nationalteams absolviert, für das A-Team lief sie bisher noch nie auf. Sundhage schätzt vor allem die Variabilität der Freiburgerin: «Egal wo wir sie aufgestellt haben, hat sie Leistung gezeigt. Sie ist technisch stark und anpassungsfähig», begründet Sundhage ihre Wahl.

Das Schweizer EM-Aufgebot

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Tor: Nadine Böhi, Elvira Herzog, Livia Peng

Verteidigung: Luana Bühler, Viola Calligaris, Noelle Maritz, Nadine Riesen, Julia Stierli

Mittelfeld: Iman Beney, Noemi Ivelj, Sandrine Mauron, Géraldine Reuteler, Coumba Sow, Smilla Vallotto, Lia Wälti, Riola Xhemaili

Sturm: Ana-Maria Crnogorcevic, Svenja Fölmli, Alisha Lehmann, Alayah Pilgrim, Sydney Schertenleib, Leila Wandeler, Meriame Terchoun

    Auffallend beim Aufgebot ist die Dysbalance zwischen Abwehr- und Offensivspielerinnen. Gerade einmal fünf gelernte Verteidigerinnen nimmt Sundhage an die EM mit. Fällt eine des Quintetts aus, wird es hinten bereits sehr eng. «Ich hoffe natürlich, dass sich gar keine Spielerin verletzt. Aber wenn etwas passiert, sind wir bereit», beschwichtigt Sundhage.

    Zuversicht bei Wälti

    Die 65-Jährige gab anlässlich der Medienkonferenz auch ein Update zum Gesundheitszustand von Captain Lia Wälti. Die Arsenal-Spielerin hat zuletzt nur individuell trainiert, wird aber «hoffentlich bald wieder ins Teamtraining einsteigen». Sundhage ist zuversichtlich, dass sie beim Eröffnungsspiel am 2. Juli gegen Norwegen auf Wälti zählen kann.

    Zuvor steht am Donnerstag noch das finale Testspiel gegen Tschechien in Winterthur auf dem Programm. In dieser Woche will Sundhage den Fokus auf die Taktik setzen. Das Sorgenkind Angriff soll bis zum EM-Start noch behoben werden.

    srf.ch/sport, Web-Only-Livestream, 23.06.2025, 11:00 Uhr ; 

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