Seit Sonntag ist klar: Mit Spanien, 2010 Welt- sowie 2008 und 2012 Europameister, hat es in Russland auch den letzten Titelhalter der letzten 14 Jahre erwischt. Am zweiten Achtelfinal-Tag feierte Gastgeber Russland einen sensationellen Sieg gegen «La Roja».
Die russische Zeitung Sport-Express frohlockte denn auch: «Spanien, Deutschland, Argentinien mit Messi und Portugal mit Ronaldo fahren nach Hause – und wir ziehen weiter. Wir haben vor niemandem mehr Angst. Wir besiegen alle.»
Tatsache ist, dass nach dem Aus der Iberer sämtliche Welt- und Europameister seit 2004 entweder ausgeschieden sind oder sich gar nicht erst qualifiziert haben.
Das Abschneiden von ehemaligen Turniersiegern
Eine neue Nation im Final – oder England
Damit wird eine der folgenden Nationen auf jeden Fall das WM-Endspiel am 15. Juli in Moskau erreichen: Russland, Kroatien, Schweden, die Schweiz, Kolumbien oder England.
Von diesen 6 Nationen wissen einzig die Engländer, wie es sich anfühlt, Weltmeister zu werden. Doch das ist bekanntlich schon sehr lange her: 1966 jubelten die «Three Lions» im Final gegen Deutschland, in welchem mit dem «Wembley-Tor» Fussballgeschichte geschrieben wurde.
Seither träumten die Engländer schon des Öfteren von ähnlichen Höhenflügen, doch diese Träume platzten oft jäh. Der Halbfinal-Einzug an der WM 1990 war bislang das Höchste der Gefühle.
Theoretisch könnten sich im Final gar zwei Teams duellieren, die noch nie Welt- oder Europameister geworden sind. Denn ein Ex-Champion wird im Viertelfinal Uruguay (Weltmeister 1930 und 1950) gegen Frankreich (1998) ausscheiden.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei