- Frankreich kommt bei Island nicht über ein 2:2 hinaus und löst das WM-Ticket auch wegen der ausbleibenden Schützenhilfe von Aserbaidschan noch nicht.
- Deutschland gewinnt auswärts in Nordirland durch einen Woltemade-Treffer und erspielt sich eine gute Ausgangslage vor den abschliessenden Spielen im November.
- Belgien schafft in Wales nach frühem Rückstand die Wende und profitiert gleichzeitig davon, dass Nordmazedonien nicht gewinnt.
Gruppe D: Frankreich mit erstem Punktverlust
Bei optimalem Verlauf hätte Frankreich am Montagabend das WM-Ticket lösen können. Dazu wäre ein Sieg gegen Island und gleichzeitig ein Punktverlust der Ukraine gegen Aserbaidschan nötig gewesen. Beides passierte nicht. Die Franzosen schafften in Reykjavik mit einem Doppelschlag durch Christopher Nkunku und Jean-Philippe Mateta, der anstelle des angeschlagenen Kylian Mbappé zu seinem Startelfdebüt kam, zwar die zwischenzeitliche Wende (63./68.). Die 2:1-Führung hielt aber nur zwei Minuten. Völlig aus dem Nichts gelang den Isländern durch Joker Kristian Hlynsson der Ausgleich zum 2:2.
Für Frankreich war es nach drei Siegen der erste Punktverlust. Doch auch ohne diesen hätte es nicht zur vorzeitigen WM-Qualifikation gereicht. Die Ukraine gewann ihr «Heimspiel» in Krakau gegen Aserbaidschan nach Rückstand mit 2:1 und bleibt mit 3 Punkten Rückstand erster Verfolger der Franzosen, die aber nach wie vor alles in den eigenen Händen haben.
Gruppe A: Deutschland und Slowakei weiter punktgleich
Deutschland kann die WM-Qualifikation vor den abschliessenden beiden Spielen im November aus eigener Kraft schaffen, wird sich aber weiter keinen Ausrutscher mehr leisten können. Das Nagelsmann-Team setzte sich auswärts in Belfast mit 1:0 gegen Nordirland durch. Nick Woltemade erzielte nach einer halben Stunde mit seinem ersten Länderspieltor den einzigen Treffer der Partie. Der fast 2 Meter grosse Newcastle-Stürmer bugsierte den Ball nach einer Ecke mit der Schulter ins Tor. Aus dem Spiel heraus liessen die physisch starken Nordiren wenig zu. In der Schlussviertelstunde schnupperten die Gäste mehrfach am Ausgleich.
Die Slowakei erledigte in Trnava die Pflichtaufgabe gegen Luxemburg (2:0) und bleibt punktgleich mit Deutschland erster Verfolger. Zum Abschluss der Qualifikation treffen die beiden Teams noch aufeinander. Zur Erinnerung: Im Hinspiel in der Slowakei hatte es für die Deutschen eine 0:2-Niederlage abgesetzt.
Gruppe J: Belgien in der Pole Position
Belgien hat in der Gruppe J die Tabellenführung übernommen. Auswärts in Cardiff gewannen die «Roten Teufel» gegen Wales auch dank zwei Penalty-Toren von Kevin De Bruyne mit 4:2. In der 89. Minute konnten die Waliser auf 2:3 verkürzen. Leandro Trossard (90.) stellte den Zwei-Tore-Vorsprung aber umgehend wieder her.
Die bisher überraschend starken Nordmazedonier mussten sich zuhause gegen Kasachstan mit einem 1:1 begnügen und fielen hinter Belgien zurück. Das Team mit Lugano-Verteidiger Ezgjan Alioski trifft zum Abschluss noch auf Wales, während Belgien noch zwei Spiele austrägt (gegen Kasachstan und Liechtenstein).