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Showdowns in der WM-Quali Österreichs ungewolltes Endspiel – Schottlands unverhoffte Chance

Am Dienstagabend kommt es in der WM-Qualifikation zu diversen Showdowns ums WM-Ticket.

Fussballspieler im roten Trikot auf dem Spielfeld, Hand am Kopf.
Legende: Sind noch nicht durch Die Österreicher mit Captain Marko Arnautovic. Christian Hofer/Getty Images

Ganz Österreich hofft auf das Ende einer 28 Jahre langen Durststrecke, doch auch Ralf Rangnick persönlich steht vor einem kleinen Final. Früh hatte der 67-jährige Deutsche sein Schicksal als Teamchef der Österreicher mit dem Gelingen der WM-Mission verknüpft. Entsprechend hoch ist der Druck am Dienstag im Quali-Showdown gegen Bosnien-Herzegowina.

Jetzt hat das ÖFB-Team ein Finale, das keiner wollte.
Autor: Kronen-Zeitung

«Das wird ein Endspiel», sagte Rangnick – und betonte: «Das wird kein Spiel, in dem wir auftreten können wie ein weisses Ballett.» Besiegt Österreich die Bosnier oder holen sie in Wien ein Remis, ist das Ticket für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gelöst – und Rangnicks nähere Zukunft geklärt. Bei einer Pleite ginge es in den Play-offs im März sowohl um die WM als auch um Rangnicks Verbleib im Amt.

Fataler Patzer in Rumänien?

Rangnick führte Österreich mit sechs Siegen eigentlich recht ungefährdet durch die WM-Quali. Weil seine Mannschaft aber im Oktober mit 0:1 in Rumänien verlor, zittert nun ein ganzes Land.

«Jetzt hat das ÖFB-Team ein Finale, das keiner wollte», schrieb die Kronen-Zeitung. Und auch Herbert Prohaska, Österreich-Ikone und Teamchef bei der letzten WM-Teilnahme 1998 in Frankreich, befand: «Das hätte es nicht gebraucht. Am Ende muss ein einziges Spiel über das direkte Ticket entscheiden. Noch dazu ein sehr unangenehmes.» 2 Punkte liegen die Bosnier in der Gruppe H hinter Spitzenreiter Österreich.

«The Winner takes it all»

Doch nicht nur in Österreich kommt es zu einem Showdown am Dienstagabend. Die Schotten hatten ihren Traum von der direkten WM-Qualifikation nach einem 2:3 in Griechenland begraben. Doch das bislang punktlose Belarus bescherte der «Tartan Army» ein waschechtes Endspiel, indem es Dänemark ein 2:2 abtrotzte.

Nun treffen sich die Dänen (11 Punkte) und die Schotten (10 Punkte) am Dienstag in Glasgow zum grossen Showdown der Gruppe C. Frei nach ABBA meinte Schottlands Kapitän Andy Robertson: «The Winner takes it all (der Sieger bekommt alles).»

Nebst der Schweiz im Kosovo gibt es noch zwei weitere «Showdowns light» am Dienstag:

  • Spanien weist vor dem Direktduell mit der Türkei in der Gruppe E 3 Punkte und 14 Treffer Vorsprung auf. Dennoch sagt Trainer Luis de la Fuente: «Solange wir die Qualifikation nicht rechnerisch sicher haben, werden wir genauso weiterarbeiten. Es ist noch ein Schritt zu gehen.» Im «Hinspiel» gewann Spanien 6:0.
  • Noch führt Belgien trotz des 1:1-Ausrutschers in Kasachstan die Gruppe J mit 15 Punkten an, idealerweise machen die «Roten Teufel» in Lüttich gegen Liechtenstein alles klar. Bei einem unwahrscheinlichen Patzer wäre es aber möglich, dass der Gewinner des Verfolgerduells Wales gegen Nordmazedonien (beide 13 Punkte) vorbeizieht.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 15.11.2025, 20:10 Uhr ; 

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