Der Aufschrei war gross in der Slowakei nach der Bekanntgabe des Aufgebots gegen Deutschland. Mit Peter Pekarik wurde ein vor kurzem noch vereinsloser 38-jähriger Rechtsverteidiger nominiert.
Das könne nur schiefgehen, war die einhellige Meinung – und zeige exemplarisch die riesigen Probleme beim EM-Achtelfinalisten von 2024. Trainer Francesco Calzona meinte, er habe schlicht keine anderen Rechtsverteidiger «auf diesem Niveau». Er muss auf Stammspieler wie Tomas Suslov, Denis Vavro und Lukas Haraslin verzichten.
Seit der letzten EM 2024 lief bei der Slowakei nicht mehr viel zusammen. In den letzten 6 Spielen gab es nur 1 Sieg (1:0 gegen Estland), Trainer Calzona spricht vom «schwierigsten Moment, seit ich hier bin».
Pekarik, der sein Länderspiel-Debüt 2006 gab und seit letztem Wochenende für die U23 von Hertha BSC in der vierthöchsten deutschen Liga aufläuft, schaltete auf Durchzug. «Ich schätze unsere Fans sehr, jede einzelne Meinung», sagte der Abwehr-Routinier. Mit bald 39 Jahren sei er «erfahren genug», um mit der Aufregung umzugehen.