30-jährig ist Rooney mittlerweile. Captain von Manchester United und der englischen Nationalmannschaft ist er noch immer. Mit 53 Toren Rekordtorschütze für die «Three Lions» und seit dem mauen 2:0 gegen Malta mit 117 Einsätzen gleichauf mit David Beckham auch Rekordfeldspieler seines Landes.
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Doch auch an einem wie ihm nagt der Zahn der Zeit. Bei ManUnited veränderte sich seine Rolle in den letzten Jahren. War er zu Beginn seiner Karriere ein Vollblutstürmer, rückte er zuletzt immer weiter nach hinten. Zu langsam sei er geworden, sagen die einen, zu oft am falschen Ort die anderen. So oder so, Rooneys Problem heute im Verein und der Nationalmannschaft ist, dass seine Konkurrenz auf jeder Position besser als er ist – und jünger.
Southgate setzt ein Zeichen
Lange kam die Kritik nur von aussen. Seit aber José Mourinho das Zepter bei den «Red Devils» übernommen hat, fehlt Rooney immer wieder in der Startaufstellung, zuletzt dreimal in Folge. Und nun droht ihm dasselbe Schicksal auch in der Nationalmannschaft.
Gegen Slowenien wird Rooney den Anpfiff von der Bank aus mitverfolgen. Als «taktische Massnahme» und keine Entscheidung für die Zukunft will dies Englands Interims-Nationaltrainer Gareth Southgate verstanden wissen. Und doch ist es ein starkes Zeichen, schliesslich scheuten sich in den letzten Jahren grosse Namen wie Fabio Capello oder Roy Hodgson davor, den alternden Superstar auf die Bank zu setzen.
Bis zur WM 2018 in Russland wollte er für England noch unverzichtbar sein. Gut möglich, dass sich dies bereits jetzt geändert hat – nur zwei Wochen vor seinem 31. Geburtstag.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung WM-Qualifikation