Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Peru und Venezuela (1:1) am Dienstag hat zu einem diplomatischen Zwist beider südamerikanischen Länder geführt.
Der venezolanische Aussenminister Yvan Gil warf den peruanischen Behörden vor, den Rückflug des Teams aus Lima um Stunden verzögert zu haben, weil sie das Betanken der Maschine untersagt hätten. Präsident Nicolas Maduro monierte ausserdem «Rassismus, Gewalt und Aggression» gegen die Nationalmannschaft seines Landes. Das peruanische Aussenministerium wies die Vorwürfe zurück.
Kritik an Sicherheitsleuten
Der Verband FVF hatte bereits zuvor das Verhalten der Sicherheitskräfte im Stadion kritisiert. So seien venezolanische Anhänger beim Einlass unverhältnismässig streng kontrolliert und schlecht behandelt worden. Ein Spieler der «Vinotinto» sei angegriffen worden, als er Fans sein Trikot habe schenken wollen.
Die Beziehungen der beiden Andenländer sind angespannt, seit viele Venezolaner aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Krise in Peru Zuflucht gesucht haben.