- GC schlägt Basel in der Women's Super League im Playoff-Halbfinal im Rückspiel auswärts mit 4:1 und steht im Endspiel.
- Das Hinspiel in Zürich verlor GC mit 1:2.
- Im Final (Hin- und Rückspiel) trifft GC auf YB, das am Samstag den FCZ eliminierte.
Was für ein Drama in einer spektakulären Schlussphase im Leichtathletikstadion St. Jakob: Es lief bereits die 94. Minute, als der FCB beim Stand von 1:3 die letzte Chance, sich in die Verlängerung zu retten, wahrnahm – auch Keeper Anna Klink wagte sich nach vorne.
Unmittelbar nach dem getretenen Eckball protestierten die Baslerinnen lautstark – aber nichts da! Schiedsrichterin Natalija Papovic liess die Partie weiterlaufen – auf der anderen Seite kullerte der Ball nach einem Distanzschuss von Petra Mikulica ins verwaiste Tor.
Die Wiederholung zeigte: Der Ball schien im Strafraum an den Arm einer GC-Spielerin zu prallen. Doch weil es in der WSL erst ab dem Final einen VAR gibt, blieb es beim 4:1-Sieg für GC – und dem nächsten Coup für die Equipe von Trainer Joao Paiva, die im Viertelfinal schon Servette ausgeschaltet hatte.
Frühe GC-Führung – Basels freche Reaktion
Die Zürcherinnen hatten einen Traumstart erwischt. In der 5. Minute nickte Emanuela Pfister die Kugel nach einem Eckball aufs Basel-Gehäuse – Goalie Klink parierte, beim Nachschuss von Kayla McKenna war die Deutsche aber chancenlos.
In der Folge hielten sich die beiden Teams die Waage und so überraschte es kaum, dass in der 18. Minute Gefahr wieder bei einer Standardsituation aufflackerte: Andjela Krstic versuchte ihr Glück und schlenzte den Corner ins entfernte Toreck. GC-Keeperin Lauren Kozal griff daneben – 1:1.
McKenna legt wieder vor
Umkämpft blieb die Partie auch nach der Pause, die meisten Szenen spielten sich nicht in der gefährlichen Zone ab – ganz anders in der 55. Minute, als die «Hoppers» einen schnörkellosen Konter mit der erneuten Führung abschlossen: McKenna stand bei einer Hereingabe von Pfister erneut goldrichtig und schob aus drei Metern ein.
In der 68. Minute schnupperte das Heimteam am erneuten Ausgleich, doch Milena Nikolic vergab aus vielversprechender Position. Eine knappe Viertelstunde später schlug es im anderen Tor ein. So richtig wild wurde es aber erst in der letzten Minute der Nachspielzeit.
So geht es weiter
GC duelliert sich im Playoff-Final mit Qualifikationssieger YB um den Meistertitel. Die Champions werden an den Wochenenden vom 10./11. und 17./18. Mai mittels Hin- und Rückspiel ermittelt.