Nachdem Simon Ehammer in Tokio nach einem Nuller im Hochsprung und nur vier Disziplinen den WM-Zehnkampf sausen gelassen hatte, stellte sich Karl Wyler im SRF-Interview gleich selbst in Frage. «Vielleicht bin ich nicht mehr der richtige Coach für ihn. Vielleicht habe ich nicht die richtigen Worte gefunden. Ich hatte den Zugriff nicht», sagte er.
Knapp einen Monat später spricht Ehammer seinem langjährigen Wegbegleiter im Blick das Vertrauen aus. «Für mich war von Anfang an klar, dass ich mit ihm weitermachen will. Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern. Wir ergänzen uns so gut», sagt der Appenzeller.
Keine Spezialisierung auf den Weitsprung
Vor der Enttäuschung im Zehnkampf hatte Ehammer eine WM-Medaille im Weitsprung um lediglich 3 Zentimeter verpasst. Der Doppelstart in Tokio sei auch ein Testballon gewesen. Vorerst wolle er weiterhin zweigleisig – sprich mit Zehnkampf und Weitsprung – planen, so der 25-Jährige weiter. «Dieser Prozess dauert noch an. Wir geben uns noch bis Ende 2026. Dann schauen wir, was Sinn macht.»