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Appenzeller Simon Ehammer Ein Zehnkämpfer springt ins Rampenlicht

Der junge Zehnkämpfer Simon Ehammer hat kürzlich in Schaffhausen für ein Highlight im Weitsprung gesorgt. Aus dem Nichts tauchte der 20-Jährige aber nicht auf.

Ein unbeschriebenes Blatt ist Simon Ehammer bei weitem nicht. Vor knapp einem Jahr krönte sich der Appenzeller im schwedischen Boras überlegen zum U20-Europameister im Zehnkampf.

Es war die vorläufige Krönung auf Juniorenstufe. Ein Jahr zuvor hatte Ehammer zwar bereits WM-Bronze auf U20-Stufe gewonnen. Die Medaille im finnischen Tampere kam für den damals erst 18-jährigen Zehnkämpfer aber eher überraschend.

Simon Ehammer posiert im Juli 2019 als frischgebackener U20-Europameister.
Legende: Goldene Aussichten? Simon Ehammer posiert im Juli 2019 als frischgebackener U20-Europameister. imago images

Mental schon lange bereit für Grosses

Überraschend war auch, was sich vor wenigen Tagen abgespielt hat. Ehammer, mittlerweile 20-jährig, sorgte beim Sprung-Meeting in Schaffhausen für das absolute Highlight. Im Weitsprung machte er einen Satz auf 8,15 m – weiter ist bisher nur der Schweizer Rekordhalter Julien Fivaz (8,27 m im Jahr 2003) gesprungen.

Für Ehammer selbst kam sein Riesensatz weniger überraschend als für die breite Öffentlichkeit. «Mental habe ich mich schon lange darauf eingestellt, dass ich die 8-Meter-Marke knacken kann», so der Zehnkämpfer. Lange habe ihm die nötige Lockerheit gefehlt, in Schaffhausen habe dann einfach alles zusammengepasst.

Einmal Zehnkämpfer, immer Zehnkämpfer?

Ehammers Weite von 8,15 m eröffnet dem Appenzeller durchaus Perspektiven. Plötzlich ist für den Zehnkämpfer, der im Alter von 11 Jahren dem TV Herisau beigetreten ist, eine Olympia-Teilnahme im Weitsprung realistisch. Eine Spezialisierung strebt er aber gar nicht an.

Teilaufzeichnung Meeting Luzern

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Am Freitag steht Simon Ehammer beim Einladungs-Meeting auf der Luzerner Allmend im Einsatz. Auf SRF zwei sehen Sie ab 22:00 Uhr eine Teilaufzeichnung der Veranstaltung. Der Anlass kann von 300 Zuschauern vor Ort verfolgt werden.

«Zehnkampf ist mein Ding», stellt er klar. Es sei schön, dass er mit dem Weitsprung über eine derart starke Disziplin verfüge. So könne man den Fokus auch einmal auf schwächere Disziplinen legen.

Defizite macht Ehammer hauptsächlich in den Wurf-Disziplinen aus. Besser liegen ihm die Schnellkraft-Disziplinen – also alles, was Sprints und Sprünge beinhaltet. Das hat er mit seinem Riesensatz in Schaffhausen eindrücklich bewiesen.

SRF zwei, sportflash, 02.07.2020 ; 

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